Rheinische Post Krefeld Kempen
Kempener als Delegierter bei Europatreffen
Der 22-jährige Paul Klahre ist für fünf Tage bei einer Konferenz von Pfadfindern im kroatischen Split.
KEMPEN/SPLIT Etwa 400 junge Pfadfinderinnen und Pfadfinder nehmen von Samstag bis Mittwoch an der Europäischen Konferenz der weltweit größten Jugendbewegung teil. Alle drei Jahre findet die Generalversammlung der Europaregion beider Weltorganisationen (WOSM undWAGGGS) der Pfadfinderbewegung statt – in diesem Jahr im kroatischen Split. Mit dabei ist ein junger Kempener. Der 22-jährige Paul Klahre gehört der deutschen Delegation an. Bei der Tagung geht es unter anderem um künftige Strategien der Pfadfinderverbände.
Zu den jungen Delegierten zählt auch Paul Klahre von der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG). Seit mehr als 15 Jahren ist der Kempener aktiver Pfadfinder und erhält nun die Gelegenheit, mehr als 200.000 deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Kroatien zu vertreten. Diese Arbeit ist für ihn von großer Bedeutung, denn: „Ich bin überzeugt, dass die wachsende internationale Pfadfinderbewegung einen wichtigen Beitrag zu einer offenen, toleranten und aktiven Gesellschaft leistet“, so der Junge Delegierte. Klahre studiert derzeit Internationale Beziehungen in Dresden und Lyon und nimmt auch im nächsten Jahr an der Weltpfadfinderkonferenz in Ägypten teil.
Für den Studenten, der 2015 am Kempener Thomaeum Abitur gemacht hat, ist sowohl die Teilnahme am Europatreffen als auch an der Weltkonferenz 2020 eine besondere Ehre: „So bekomme ich die Möglichkeit, globale Zusammenarbeit zu erleben und mitzugestalten. Die Grundlage dafür legte die Zeit bei den Pfadfindern in Kempen, wofür ich sehr dankbar bin.“
Paul Klahre ist vielseitig interessiert. Nach dem Abitur absolvierte er mehrere Praktika, unter anderem im Deutschen Bundestag in Berlin und war ein Jahr im Freiwilligendienst in Kigali, der Hauptstadt des afrikanischen Ruanda, aktiv. Seit Oktober 2017 studiert er in Dresden, hat dort bereits eine Ausbildung zum studentischen Rechtsberater im Asylund Aufenthaltsrecht gemacht. Anfang dieses Jahres hat er einen Verein mitgegründet, der Spenden für Ruanda sammelt. Im September beginnt er ein Auslandsstudiensemester in Lyon in Frankreich. Langfristig möchte er sich für die Pfadfinder engagieren, sagt er.
In seiner Freizeit geht der 22-Jährige gerne in Konzerte, lernt Fremdsprachen und macht Sport.
Redaktion Kempen: