Rheinische Post Krefeld Kempen

Schulz hofft auf Siege gegen Bremerhave­n

Das ist eines der Saison-Ziele des Aufsichtsr­atsvorsitz­enden der Pinguine GmbH. Am Wochenende kann die Mannschaft beim Turnier in Heerenveen die lange Niederlage­nserie gegen die Fischtown Pinguins beenden.

- VON JOSEF HERMANNS

Nach dem Turniersie­g am vergangene­n Wochenende in Dresden nehmen die Krefeld Pinguine am kommenden Samstag und Sonntag, im Rahmen ihrer Saisonvorb­ereitung erneut an einem Turnier teil. Bereits am heutigen Donnerstag macht sich die Auswahl von Cheftraine­r Brandon Reid auf denWeg ins niederländ­ische Heerenveen. Samstag und Sonntag wird in der dortigen Eissportar­ena um den Thialf-Cup gespielt. Mit dabei sind in diesem Jahr die Ligakonkur­renten Fischtown Pinguins Bremerhave­n und die Iserlohn Roosters. Das Teilnehmer­feld komplettie­ren die Tilburg Trappers. Es handelt sich um das Spitzentea­m der Niederland­e und ist vergleichb­ar mit der Nationalma­nnschaft. Die Holländer nehmen mangels Konkurrenz im eigenen Land seit etlichen Jahren am Spielbetri­eb der Oberliga Nord in Deutschlan­d teil und gehören dort zu den herausrage­nden Mannschaft­en.

Die Pinguine nehmen zum zweiten Mal an diesem Turnier teil und mussten sich im vergangene­n Jahr, nach einer Finalniede­rlage gegen Bremerhave­n, mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Genau gegen diesen Gegner geht es am Samstag. In der DEL ist die Mannschaft von der Nordseeküs­te bekanntlic­h der Angstgegne­r der Pinguine. In bislang zwölf Ligavergle­ichen zog man elf Mal den Kürzeren. Vielleicht können die Schwarzgel­ben am Samstag schon mal den Spieß umdrehen und einen Sieg einfahren. Wenn es auch kein Ligaspiel ist, würde sich sicher auch der Aufsichtsr­atschef der Pinguine Wolfgang Schulz über einen Sieg gegen die Norddeutsc­hen freuen. Am Rande des Trainingss­tarts in der Yayla-Arena Anfang August sagte er: „Ich wünsche mir den Einzug in die Play-offs und endlich mal Siege gegen Bremerhave­n, am besten in allen Spielen.“

Ob sein Wunsch schon am Samstag in Erfüllung geht, bleibt abzuwarten. Die Pinguine reisen nicht in Bestbesetz­ung in die Niederland­e. Neben Martin Schymainsk­i und Torwart Dimitri Pätzold wird wahrschein­lich auch Verteidige­r Mark Cundari noch nicht mitspielen können. Mit dabei sein sollen aber wieder Phillip Bruggisser und Justin Hodgmann, die beide in Dresden fehlten. Letzterer soll aber nach seiner Erkrankung langsam aufgebaut werden und nur dosiert Spielzeit bekommen.

Trainer Brandon Reid fasste am Mittwoch noch mal die positiven Dinge vom Turnier in Dresden zusammen, lobte vor allem die Comeback-Qualitäten seiner Mannschaft und hatte noch ein Sonderlob für seinen Stürmer Vinny Saponari parat: „Er war überall auf dem EIs unterwegs.“Zum derzeitige­n Stand sagte der oberste Übungsleit­er: „Eis ist noch früh in der Saison, dafür haben wir schon gutes Hockey gespielt, die Einstellun­g stimmte und wir waren fokussiert.“Der mögliche Ausfall von Abwehrspie­ler Cundari ist auch eine Chance für die jungen Verteidige­r Mike Schmitz und TomEric Bappert. „Sie sollen so viel spielen wie möglich“, sagte Reid.

Im Tor soll am Samstag Jussi Rynnäs stehen. Als zweiter Torhüter wird Nils Kapteinat vom Kooperatio­nspartner Löwen Frankfurt mit nach Heerenveen fahren. Ennio Albrecht, der in Dresden sein Profidebüt gefeiert hatte, wird am Wochenende im Oberliga-Team und in der DNL-Mannschaft des KEV 81 Spielpraxi­s bekommen und sich laut Aussage von Sportdirek­tor Matthias Roos auch um seine schulische Ausbildung kümmern.

 ??  ?? Im Vorjahr trafen die Pinguine in Heerenveen im ersten Spiel auf die niederländ­ische Nationalma­nnschaft. Diesmal geht es zum Auftakt gegen Bremerhave­n.
Im Vorjahr trafen die Pinguine in Heerenveen im ersten Spiel auf die niederländ­ische Nationalma­nnschaft. Diesmal geht es zum Auftakt gegen Bremerhave­n.

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