Rheinische Post Krefeld Kempen
Schulz hofft auf Siege gegen Bremerhaven
Das ist eines der Saison-Ziele des Aufsichtsratsvorsitzenden der Pinguine GmbH. Am Wochenende kann die Mannschaft beim Turnier in Heerenveen die lange Niederlagenserie gegen die Fischtown Pinguins beenden.
Nach dem Turniersieg am vergangenen Wochenende in Dresden nehmen die Krefeld Pinguine am kommenden Samstag und Sonntag, im Rahmen ihrer Saisonvorbereitung erneut an einem Turnier teil. Bereits am heutigen Donnerstag macht sich die Auswahl von Cheftrainer Brandon Reid auf denWeg ins niederländische Heerenveen. Samstag und Sonntag wird in der dortigen Eissportarena um den Thialf-Cup gespielt. Mit dabei sind in diesem Jahr die Ligakonkurrenten Fischtown Pinguins Bremerhaven und die Iserlohn Roosters. Das Teilnehmerfeld komplettieren die Tilburg Trappers. Es handelt sich um das Spitzenteam der Niederlande und ist vergleichbar mit der Nationalmannschaft. Die Holländer nehmen mangels Konkurrenz im eigenen Land seit etlichen Jahren am Spielbetrieb der Oberliga Nord in Deutschland teil und gehören dort zu den herausragenden Mannschaften.
Die Pinguine nehmen zum zweiten Mal an diesem Turnier teil und mussten sich im vergangenen Jahr, nach einer Finalniederlage gegen Bremerhaven, mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Genau gegen diesen Gegner geht es am Samstag. In der DEL ist die Mannschaft von der Nordseeküste bekanntlich der Angstgegner der Pinguine. In bislang zwölf Ligavergleichen zog man elf Mal den Kürzeren. Vielleicht können die Schwarzgelben am Samstag schon mal den Spieß umdrehen und einen Sieg einfahren. Wenn es auch kein Ligaspiel ist, würde sich sicher auch der Aufsichtsratschef der Pinguine Wolfgang Schulz über einen Sieg gegen die Norddeutschen freuen. Am Rande des Trainingsstarts in der Yayla-Arena Anfang August sagte er: „Ich wünsche mir den Einzug in die Play-offs und endlich mal Siege gegen Bremerhaven, am besten in allen Spielen.“
Ob sein Wunsch schon am Samstag in Erfüllung geht, bleibt abzuwarten. Die Pinguine reisen nicht in Bestbesetzung in die Niederlande. Neben Martin Schymainski und Torwart Dimitri Pätzold wird wahrscheinlich auch Verteidiger Mark Cundari noch nicht mitspielen können. Mit dabei sein sollen aber wieder Phillip Bruggisser und Justin Hodgmann, die beide in Dresden fehlten. Letzterer soll aber nach seiner Erkrankung langsam aufgebaut werden und nur dosiert Spielzeit bekommen.
Trainer Brandon Reid fasste am Mittwoch noch mal die positiven Dinge vom Turnier in Dresden zusammen, lobte vor allem die Comeback-Qualitäten seiner Mannschaft und hatte noch ein Sonderlob für seinen Stürmer Vinny Saponari parat: „Er war überall auf dem EIs unterwegs.“Zum derzeitigen Stand sagte der oberste Übungsleiter: „Eis ist noch früh in der Saison, dafür haben wir schon gutes Hockey gespielt, die Einstellung stimmte und wir waren fokussiert.“Der mögliche Ausfall von Abwehrspieler Cundari ist auch eine Chance für die jungen Verteidiger Mike Schmitz und TomEric Bappert. „Sie sollen so viel spielen wie möglich“, sagte Reid.
Im Tor soll am Samstag Jussi Rynnäs stehen. Als zweiter Torhüter wird Nils Kapteinat vom Kooperationspartner Löwen Frankfurt mit nach Heerenveen fahren. Ennio Albrecht, der in Dresden sein Profidebüt gefeiert hatte, wird am Wochenende im Oberliga-Team und in der DNL-Mannschaft des KEV 81 Spielpraxis bekommen und sich laut Aussage von Sportdirektor Matthias Roos auch um seine schulische Ausbildung kümmern.