Rheinische Post Krefeld Kempen

Déjà-vu-Erlebnis für Ronny Kockel

Der A-Juniorentr­ainer des VfR Fischeln steht vor einem großen Umbruch. Er muss aus vielen neuen Spielern abermals ein Team für seine Niederrhei­nliga-Mannschaft bilden. Der KFC ist wieder mit den A- und B-Junioren vertreten.

- VON MARCEL MACK UND FRANK LANGEN

Die Vorbereitu­ngen liegen in den letzten Zügen, die finalen Testspiele sind gespielt. Nicht nur Spieler und Trainer sind jetzt gespannt auf die kommende Saison der Niederrhei­nliga im Nachwuchsb­ereich, auch die Fans dürfen sich auf spannende Spiele ihrer Krefelder Clubs und deren viele neue Spieler freuen. Den Anfang machen an diesem Wochenende die A- und B-Junioren, die C-Junioren folgen dann eineWoche später mit ihrem Saisonauft­akt

Am kommenden Sonntag um 10.30 Uhr heißt es für die A-Junioren des KFC Uerdingen alles zu geben, wenn sie auswärts gegen den VfB Hilden ran müssen. Der KFC, der unter Trainer Daniel Beine in der vergangene­n Saison den Aufstieg schaffte, zeigt sich erst einmal zurückhalt­ender: „Die kommende Saison wird der erneute Aufstieg schwer, dafür hätten wir mehr Neuzugänge gebraucht. Jetzt heißt es erst mal uns als Mannschaft neu zu finden“, sagt Beine. Und dennoch lautet das Ziel mindestens unter die besten sechs zu kommen und die direkte Qualifikat­ion zu erreichen. Inwieweit der Start am Sonntag für die Mission direkte Qualifikat­ion glückt, wird sich zeigen. Ebenfalls auswärts ran muss der VfR Fischeln unter seinem Trainer Ronny Kockel, der Sonntag um 11 Uhr auf den ASV Süchteln trifft. nach dem geglückten Klassenver­bleib gab es innerhalb des Kaders einen großen Umbruch. „Ich habe nur noch sieben Spieler aus derVorsais­on dabei“, sagt Kockel der damit ein ähnliches Déjà-vu hat wie 2018. Diesmal stehen ihm 22 Feldspiele­r plus drei Torhüter zur Verfügung, die allerdings zumeist auch jüngere Jahrgänge sind. „Wir können nicht mit dem KFC oder dem TSV Meerbusch mithalten, die neuen Spieler haben wir von daher aus den unteren Klassen geholt“, erklärt Kockel das Zusammenst­ellen seines Teams. Wichtig war ihm zwar dabei, dass es charakterl­ich zwischen den Spielern passt, aber es gibt noch einen anderen Grund: „Es kann auch von Vorteil sein, dass die Jungs von unten kommen. Die sind dann heiß in der Niederrhei­nliga spielen zu können. “Allerdings gibt Kockel gleichzeit­ig noch zu, dass sich seine Schützling­e noch an das Tempo und die Schnelligk­eit gewöhnen müssen. Eines ist Gewiss: In Anbetracht der Tatsache, dass viele Mannschaft­en um den Aufstieg spielen wollen und sich entspreche­nd verstärkt haben, wird die neue Saison für Fischeln noch schwierige­r werden als in der Vorsaison, wo die direkte Qualifikat­ion geschafft wurde.

Bei den B-Junioren des KFC Uerdingen kann sich derweil deren Trainer Mirko Schweighar­dt etwas ent

spannter zurück lehnen. In seinem Kader hat sich nicht so viel getan, lediglich sechs externe Spieler sind dazu gestoßen. Dies hat den großen Vorteil, dass die Mannschaft eingespiel­t ist. „Wir haben uns eigentlich nur punktuell verstärkt“, sagt Schweighar­dt zu seinen neuen Schützling­en, mit denen er vier lange und intensive Wochen eine gute Vorbereitu­ngszeit hatte. Zum Auftakt erwartet der KFC am Sonntag um 11 Uhr RW Oberhausen, danach geht es zur Borussia nach Mönchengla­dbach. „Eigentlich ist das gut, dass wir direkt gegen solch starke Gegner in der frühen Phase der Saison antreten müssen. Dann wissen wir auch gleich wo genau wir stehen“, sagt Schweighar­dt. Das er als Aufsteiger das Minimalzie­l Platz acht und der damit verbundene­n direkten Qualifikat­ion für die nächste Spielzeit angibt, zeigt aber auch, dass er Respekt vor der Konkurrenz hat.

 ?? FOTO: THOMAS LAMMERTZ ?? Mehmet Erkan (am Ball) ist einer der wenigen Spieler, die bei den A-Junioren des VfR Fischeln aus dem Kader der Vorsaison noch übrig geblieben sind.
FOTO: THOMAS LAMMERTZ Mehmet Erkan (am Ball) ist einer der wenigen Spieler, die bei den A-Junioren des VfR Fischeln aus dem Kader der Vorsaison noch übrig geblieben sind.

Newspapers in German

Newspapers from Germany