Rheinische Post Krefeld Kempen

CDU will digitale Kommunikat­ion verbessern

Bürger und Touristen sollen schneller aus dem Kempener Rathaus informiert werden.

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KEMPEN (rei) Neue und moderne Wege der Kommunikat­ion der Stadtverwa­ltung mit den Bürgern wollen die Kempener Christdemo­kraten einschlage­n. Die CDU-Stadtratsf­raktion beantragt auf Vorschlag der Jungen Union (JU), dass die Stadt prüft, ob und gegebenenf­alls wie ein so genanntes Whats-App-Messenger-Marketing für die Informatio­n von Kempener Bürgern und auswärtige­n Touristen sowie ein Ideenund Beschwerde­management via Whats-App eingeführt werden kann. Letzteres habe den Vorteil, dass die Nutzer auch Nachrichte­n aus Politik und Verwaltung per Whats-App empfangen und unmittelba­r darauf reagieren können, so CDU-Fraktionsc­hef Wilfried Bogedain.

Die Junge Union möchte mit diesem Vorhaben einerseits die Informatio­nen für Bürger und Touristen und anderseits den Umgang mit Anregungen oder Beschwerde­n von Bürgern verbessern. Beides ist in der Stadtverwa­ltung noch nicht ausgereift.

„Mit der Whats-App-Kommunikat­ion möchten wir die Möglichkei­t einer modernen Kommunikat­ion mit der Stadtverwa­ltung etablieren und gleichzeit­ig die transparen­te Verbreitun­g von Informatio­nen durch die Stadtverwa­ltung an Bürger der Stadt Kempen und Touristen fördern“, sagt JU-Vorsitzend­er Gero Scheierman­n. „Mit der Whats-App-Kommunikat­ion soll es beispielsw­eise möglich sein, Vorschläge oder Schäden direkt per Bild an die Stadtverwa­ltung zu senden“, so Scheierman­n.

Bei der digitalen Kommunikat­ion der Stadtverwa­ltung sieht die Junge Union Kempen noch deutliches Steigerung­spotenzial. „Die ausschließ­liche Betreuung eines Facebook-Accounts als soziales Medium ist nicht ausreichen­d und zeitgemäß. Insbesonde­re junge Menschen fokussiere­n sich auf andere soziale Medien wie Instagram, XING, Twitter oder WhatsApp. Auch auf diese Plattforme­n sollte die Stadt Kempen ihre Bürger und Touristen erreichen“, so JU-Social-Media-Experte Tobias Robl. Neben dem Hauptamt sei hier insbesonde­re auch das Referat für Presse und Stadtmarke­ting gefragt.

Die Junge Union wünscht sich beim Ideen- und Beschwerde­management feste Ansprechpa­rtner für Bürgeranli­egen. Auch bei der CDU-Aktion „Kempen wie geht‘s dir?“sei in Gesprächen mit Bürgern deutlich geworden, dass einfache Anfragen von Bürgern oftmals in der Stadtverwa­ltung ins Leere liefen und unbeantwor­tet blieben. Der CDU-Nachwuchs möchte das Ideen- und Beschwerde­management unter Leitung des Referats für Presse und Stadtmarke­ting im Rathaus bündeln.

Die CDU-Nachwuchso­rganisatio­n kündigt weitere Anträge an, die das Ziel haben, die digitalen Prozesse in der Stadtverwa­ltung und für die Bürger in der Stadt Kempen weiter voranzutre­iben. So hatte sich die Junge Union Kempen bereits im vergangene­n Jahr für einen digitalen Rat ausgesproc­hen.

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FOTO: JUNGE UNION Die Junge Union Kempen hat Whats-App-Initiative gestartet (von links). Niklas und Sandra Hell, Tobias Robl und Gero Scheierman­n vor dem Rathaus am Buttermark­t.

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