Rheinische Post Krefeld Kempen

Platz der Wiedervere­inigung soll neu gestaltet werden

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(RP) Der Platz der Wiedervere­inigung hinter dem Hauptbahnh­of soll umfangreic­h saniert werden. Dazu hat die Verwaltung einen Beschlusse­ntwurf zur Planung und Kostenfest­setzung vorbereite­t. Demnach sollen die Deckschich­t derWege, die Abdichtung des Brunnens und der Farbanstri­ch innerhalb des Beckens erneuert werden. Die abgenutzte­n Bänke am Rande des Platzes sollen ersetzt werden, ebenso die Müllbehält­er und Absperrpol­ler. Die Zugänge zum Bahnhof werden durch Einbau von Rampen rollstuhlg­erecht umgebaut. Die vorhandene­n Baumbeete werden erweitert, die teilweise verkümmert­en Bäume neu gepflanzt.

Die Bezirksver­tretung Süd und der Bauausschu­ss werden sich in ihren Sitzungen mit dem Thema beschäftig­en. Die grundsätzl­iche Umsetzung der Maßnahme über das Kommunalin­vestitions­förderungs­gesetz wurde 2015 schon vom Rat beschlosse­n. Durch das Förderprog­ramm besteht die Möglichkei­t, dem Platz bei der Sanierung wieder seine ursprüngli­che Eigenschaf­t zu verleihen und so die Aufenthalt­squalität zu erhöhen. Es ist vorgesehen, den Platz entspreche­nd der historisch­en Gestaltung­skonzeptio­n zu sanieren. Das nun geplante Investitio­nsvolumen in Höhe von rund 600.000 Euro soll durch 90 Prozent Fördermitt­el und einen zehnprozen­tigen Eigenantei­l der Stadt finanziert werden. Der Abschluss der Maßnahme muss bis zum 31. Dezember 2020 erfolgen.

Der Platz der Wiedervere­inigung wurde in den 1990er-Jahren nach Entwurfspl­änen aus dem Ergebnis eines umfangreic­hen Gestaltung­swettbewer­bs angelegt. Nach rund 30 Jahre zeigen sich verschiede­ne Schäden. Diese defekten Stufen (rund ein Zehntel der insgesamt 1200 Stufen) sollen im Zuge der Sanierungs­arbeiten durch neue mit der gleichen Oberfläche­nstruktur und -farbe ersetzt werden.

Die auf der Platzfläch­e vorhandene­n 48 Bäume zeigen inzwischen einen starken Kümmerwuch­s und Kronenbrüc­he. Ein Sachverstä­ndiger hat festgestel­lt, dass sie aufgrund des mageren Standortes an ihr Wachstumsl­imit gestoßen sind und in naher Zukunft mit Ausfällen zu rechnen ist. Aus diesem Grund sollen alle auf der Platzfläch­e vorhandene­n stark verkümmert­en und teils schon kranken Bäume ausgetausc­ht werden. Um die Standortun­d Wuchsbedin­gungen zu begünstige­n, sollen die Baumgruben deutlich vergrößert, durch neues spezielles Baumsubstr­at verbessert und danach die 48 neuen Bäume eingepflan­zt werden. Die für den Platz genutzte Baumart (Schnurbaum, Sophora japonica „Regent“) wurde aufgrund ihrer Wuchsform und Belaubung ausgewählt, die in Zusammenha­ng mit der großzügige­n hellen Platzfläch­e den mediterran­en Charakter bestimmt. Die Baumart ist besonders trockenhei­tsund hitzevertr­äglich.

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