Rheinische Post Krefeld Kempen

„Kapitän“Ankert: Wir haben einen Plan

Der Verteidige­r der Krefeld Pinguine erhielt nach dem Turnier in Heerenveen von Trainer Brandon Reid, der insgesamt mit den Leistungen seiner Mannschaft zufrieden war, ein Sonderlob. Verteidige­r Cundari fällt noch eine Woche aus.

- VON H.-G. SCHOOFS UND JOSEF HERMANNS

Auch wenn es noch nicht um Punkte geht, sorgen Siege auch während einer Vorbereitu­ng für eine gute Stimmung. Das war am Sonntagabe­nd nach dem gewonnenen Finale der Pinguine gegen die Iserlohn Roosters im Kabinengan­g der Thialf-Eishalle von Heerenveen deutlich zu spüren. Jeder Spieler im gelben Trikot hatte ein freundlich­es Hallo auf den Lippen. Natürlich tat der langersehn­te Erfolg gegen Bremerhave­n besonders gut. Ausgerechn­et Neuzugang JeremyWels­h, der ehemalige Publikumsl­iebling an der Nordsee, sorgte mit seinem Treffer zum 3:2 dafür, dass die schwarze Serie von elf Niederlage­n in Folge in Holland zu Ende ging. Aber nicht nur die Siege über die beiden DEL-Konkurrent­en stärken zwei Wochen vor dem Meistersch­aftsauftak­t das Selbstvert­rauen der Spieler. Es war gegenüber den ersten drei Testspiele­n in allen Mannschaft­steilen eine deutliche Leistungss­teigerung zu erkennen. Im Tor bot Jussi Rynnäs gegen die Fischtown Pinguins seine bisher beste Leistung und deutete an, dass er die ersehnte echte Nummer 1 sein kann.

„Wirschauen vonWoche zuWoche und wollen natürlich zum Ligastart bereit sein. Wir haben einen genauen Plan vorgegeben bekommen, den wir umsetzten müssen. Wir haben noch Arbeit vor uns, aber wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte Torsten Ankert, der in beiden Spielen das C auf der Trikotbrus­t trug. Gut möglich, dass der Verteidige­r auch beim DEL-Auftakt in Straubing die Mannschaft als Kapitän anführt. Im Vorjahr machte Brandon Reid Verteidige­r Phillip Bruggisser zum Kapitän. Diesmal hat sich der Trainer anders entschiede­n: „Wir haben jetzt viele Spieler in der Kabine, die Verantwort­ung übernehmen können. Das soll die Mannschaft entscheide­n.“

Der Coach stieg kurz vor 21 Uhr zufrieden in den Mannschaft­sbus und sagte: „Wir haben zwei gute Spiele gemacht. Gegen Iserlohn waren wir etwas müde, da haben wir aber dann das Spiel einfach gehalten.“Verschiede­ne Spieler hob er aus der insgesamt ansprechen­den Mannschaft­sleistunge­n hervor:„Für Mike Schmitz war es ein gutes Wochenende. Niklas Postel hat in beiden Spielen eine gute Leistung gezeigt. Torsten Ankert war sehr gut. Er hat stark gespielt, war schnell auf den Beinen und hart in den Zweikämpfe­n. Die Reihe mit Welsh, Hodgman und Saponari war gegen Bremerhave­n richtig gut, gegen Iserlohn war ich mit ihnen noch so gerade zufrieden. Die Reihe mit Pietta, Besse und Costello war in beiden Spielen stark.“Während ihm das Unterzahls­piel gut gefallen hat, sieht er in Überzahl noch reichlich Verbesseru­ngsbedarf: „Wir waren zu langsam und haben auch zu wenige Schüsse abgegeben. In dieser Woche ist das Überzahlsp­iel neben der Taktik ein Trainingss­chwerpunkt“, erklärte er am Montag im Gespräch mit der RP.

Am kommenden Freitag steigt dann ab 19.30 Uhr in der Rheinlandh­alle gegen die Kölner Haie beim letzten Test der Vorbereitu­ng die Generalpro­be für den DELStart. Nicht auflaufen wird Verteidige­r Mark Cundari, der diese Woche noch seine leichte Oberkörper­verletzung auskuriere­n soll. Ob Verteidige­r Philip Riefers wegen seiner tiefen Schnittwun­de am Hals weiterpass­en muss, steht noch nicht fest. Torwart Dimitri Pätzold wird in dieser Woche probieren, ob er wieder trainieren kann.

 ?? FOTO: T.L. ?? Torsten Ankert war beim Turnier in Heerenveen aufgrund seiner Leistung ein vorbildlic­her Kapitän und erzielte gegen Bremerhave­n die 1:0-Führung.
FOTO: T.L. Torsten Ankert war beim Turnier in Heerenveen aufgrund seiner Leistung ein vorbildlic­her Kapitän und erzielte gegen Bremerhave­n die 1:0-Führung.

Newspapers in German

Newspapers from Germany