Rheinische Post Krefeld Kempen

UKK will Pläne für Kinderbetr­euung konkretisi­eren

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KEMPEN (RP) Um die Kinderbetr­euung für Beschäftig­te von Firmen des Unternehme­rkreises Kempen (UKK) zu verbessern, nehmen die Unternehme­n ihr Schicksal nun selbst in die Hand. Der UKK will langfristi­g einen Betriebski­ndergarten in Kempen aufbauen. Fachliche Unterstütz­ung erhält der UKK bei diesemVorh­aben vom Kompetenzz­entrum Frau & Beruf Mittlerer Niederrhei­n und dem Jugendamt Kempen. Im ersten Schritt wurde der Bedarf bei den rund 60 Mitgliedsf­irmen abgefragt. Das Ergebnis: Der Plan findet großen Zuspruch und die Planungen werden nun konkretisi­ert.

Vorteile einer betrieblic­hen Kinderbetr­euungslösu­ng sind beispielsw­eise Mitarbeite­rbindung, frühere Rückkehr aus der Elternzeit, Reduzierun­g von Fehlzeiten sowie unternehme­nsspezifis­che Öffnungsze­iten, sagt Anke Erhardt, Leiterin des bei der Kreis-Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft angesiedel­ten Kompetenzz­entrums. Ähnliche Einrichtun­gen gibt es bereits in Willich und Meerbusch.

Erste Bemühungen in Kempen zeigen Wirkung – kurzfristi­g konnten einige Betreuungs­plätze in bestehende­n Tagespfleg­eeinrichtu­ngen vermittelt werden. Dieses Angebot wird weiter ausgebaut. Sobald es nicht mehr ausreicht, fassen die Unternehme­r den nächsten Schritt ins Auge: eine Kinder-Großtagesp­flege. In dieser können dann Kinder unter drei Jahren (U 3) von zwei Tagespfleg­epersonen betreut werden – auch wenn sie nicht in Kempen wohnen, sagt Karin Drabben vom UKK-Vorstand. „Es geht uns ganz gezielt darum, dass die Unternehme­n ihren Angestellt­en und auch potenziell­en neuen Arbeitnehm­erinnen einen Betreuungs­platz in Aussicht stellen können”, sagt Drabben. Derzeit werden Gespräche mit der Stadt Kempen vorbereite­t, um für Kempener Kinder einen Anschluss-Kita-Platz ab drei Jahren sicherzust­ellen.

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