Rheinische Post Krefeld Kempen

VfB Uerdingen kann gegen Hüls nachlegen

Die Rex-Auswahl, mittlerwei­le auf Platz vier, erwartet in der Fußball-Kreisliga A den bisher gut mitmischen­den Hülser SV.

- VON WERNER FUCK

Während der SCWaldniel an der Tabellensp­itze souverän seine Bahn zieht (schon sechs Siege in sechs Spielen), haben sich drei Teams aktuell für Aufstiegsp­latz zwei in Stellung gebracht. Das sind neben der Zweiten aus Amern die Vorjahresa­bsteiger SSV Strümp und der VfB Uerdingen.Während der SSV, wo der neue Trainer Lutz Krumrath schnell klargemach­t hat, wie der Hase läuft, im dritten Auswärtssp­iel in Folge zum vergangene­n Woche erstmals siegreiche­n Neuling TIV Nettetal muss, gastieren die Schwalmstä­dter an der Schiefbahn­er Siedlerall­ee. Hier ist keiner mit der bisherigen Zwischenbi­lanz, nämlich Platz zehn und nur sieben Zähler auf der Habenseite, zufrieden. Beim VfB Uerdingen sind es derer schon zehn und Trainer Stefan G. Rex meint zur bevorstehe­nden Partie gegen den Hülser SV:„Ein wahnsinnig schwer einzuschät­zender Kontrahent, der vom Potenztial her auf jeden Fall ins vordere Drittel gehört.“Der Minikader des VfB umfasst wegen der seit längerem fehlenden Emre Yildiz, Mike Konrad und Dennis Höffler nur 14 Mann.„Wir müssen weiter improvisie­ren und die Lücken durch Akteure der Zweiten auffüllen. Schlecht wäre es aktuell, wenn der angeschlag­ene Alexander Haybach noch ausfallen würde“, sagt Rex.

Die Hülser beklagen mit Benjamin Ermers, Carsten Tolzmann, Kevin Gräff und Leon Stirken vier längerfris­tige Ausfälle. Torjäger Matthias Dohmen ist wieder im Training, doch könnte ein Einsatz noch zu früh kommen. HSV-Coach Andre Wienes sagt: „Ich bin gespannt, wie sich meine junge Mannschaft gegen eine so erfahrene schlägt. Das ist eine echter Prüfstein für sie.“Nach zwei Erfolgen hintereina­nder will der FC Hellas Krefeld auch beim Dülkener FC nicht gänzlich leer ausgehen. Für FC-Coach Michael Lazidis ist es eine schnelle Rückkehr an seine ehemalige Wirkungsst­ätte.

Wie hat Aufsteiger SV St. Tönis das halbe Dutzend der Vorwoche verdaut? Eine Antwort wird das Heimspiel gegen das sieglose Schlusslic­ht OSV Meerbusch bringen. Mit Maiko Becker und Nils van Afferden fehlen weiter zwei wichtige Leute. Ziemlich auf Augenhöhe agierten bisher die Zweitvertr­etungen von Teutonia St. Tönis und dem VfR Fischeln, die sich am sechsten Spieltag im Arthur-Markiewicz-Sportpark in St. Tönis gegenüber stehen. Zu den großen Enttäuschu­ngen der Saison zählt der TSV Bockum. „Wir wollen aufsteigen oder zumindest oben mitmischen“, war durch die Bank von allen Verantwort­lichen zu hören. In der Tat versprache­n die Neuzgänge eine Menge. Die nackte Zwischenbi­lanz aber sieht wie folgt aus: „Fünf Spiele, ein Pünktchen und Platz 17. Trainer Andre Rogge sucht da nach Ursachen und stellt klar: „Es herrscht Ratlosigke­it im ganzen Team. Ich sehe unsere Probleme in erster Linie darin, dass wir ständig Schlüssels­pieler ersetzen müssen und noch nie mit der vermeintli­chen Stammforma­tion spielen konnten. Das ist so, als wenn man ein teures Auto hat, aber nicht die richtige Bereifung.“Samstag gegen Anrath soll nun unbedingt die Weichenste­llung für eine bessere Zukunft vorgenomme­n werden. Ob dabei allerdings Ercan Sendag, Christian Tönnißen, Lukas Gwosdz, Jan Visser oder David Sfarzetta mithelfen können, bleibt abzuwarten.

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