Rheinische Post Krefeld Kempen
Kommunalpolitiker der SPD Fischeln sammeln Müll
(RP) Erst im Juli hatte die SPD-Fraktion in der Fischelner Bezirksvertretung in einem einstimmig angenommenen Antrag gefordert, Maßnahmen zur Verbesserung der Sauberkeit im Stadtteil zu ergreifen. Nun ging die Partei mit gutem Beispiel voran und verbrachte einen Vormittag damit, weggeworfenen Verpackungsmüll und Zigarettenkippen, aber auch klassischen Haus- und Sperrmüll einzusammeln und zu entsorgen.
In vier Teams wurde im Rathausgarten und am Marienplatz, an der Haltestelle Grundend und entlang des Nerenbroicker Weges, rund um das Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium und die angrenzenden Wiesen sowie im Stadtpark Fischeln gesammelt, so dass bereits nach kurzer Zeit acht Müllsäcke zusammen kamen.
„Wir wollen mit dieser Aktion zu mehr Achtsamkeit aufrufen“, sagt Lena Marie Wagner, Vorsitzende der SPD Fischeln. „Einzelne mögen den Eindruck haben, dass ein weggeworfener Kaffeebecher keinen Unterschied macht. Wenn aber in einem Gebüsch über 20 Kaffeebecher liegen, was wir heute mehrfach gesehen haben, wird deutlich, dass es sehr wohl ein Problem darstellt.“Jeder könne seinen Beitrag zu mehr Sauberkeit in Fischeln leisten.
Klar ist jetzt schon, dass dies nicht die letzte Aufräumaktion der Fischelner SPD gewesen sein wird. „Es gibt noch viele Ecken, in denen achtlos entsorgter Müll herumliegt. Hier wollen wir mit anpacken“, so Wagner.
Ratsherr Jürgen Oppers, der rund um das MSM im Einsatz war, freute sich besonders über die neuen Basketballkörbe, für die er sich in der Bezirksvertretung stark gemacht hatte. (bk) Michael Baack Betriebsratsvorsitzender der Sitel GmbH, ist vom Erfolg der Aktion selber überrascht. Mit seinem Stellvertreter Carlo Nethen hatte er die Pfandflaschen-Aktion „Spenden für den guten Zweck“in Fichtenhain ins Leben gerufen. Denn schon lange hatte man beobachtet, dass trotz Flaschenpfand eine große Menge an Flaschen und Dosen im Betrieb den Weg in den normalen Hausmüll fand. Schnell wurde das Potential erkannt, verloren gegangenes Geld sinnvoll zu nutzen.
Der Betriebsrat stellte also im gesamten Betrieb Pfandtonnen auf, in denen die Belegschaft Flaschen und Dosen als Spende einwerfen konnten. Der Erlös soll zu Großteilen für soziale Projekte in Krefeld gespendet werden. Die Aktion fand so große Akzeptanz in der Belegschaft, dass im November bereits die ersten 1000 Euro an den Kindergarten „Stubs“an der Kölner Straße gespendet werden konnten. In diesem Jahr sollen gleich drei soziale Projekte in Krefeld unterstützen werden.