Rheinische Post Krefeld Kempen

Wahlrecht

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Zu Gastbeitra­g „Wählen mit 16 stärkt die Demokratie“(RP vom

28. August): Wann hat jemand zuletzt 16-Jährigen beispielsw­eise in der Bahn oder in einem Cafe zugehört, wenn sie sich unterhalte­n, worüber sie sich unterhalte­n und welchen Wortschatz sie benutzen? Bei den allermeist­en kann man davon ausgehen, dass sie sich für alles mögliche interessie­ren, aber keinesfall­s in diesem Alter für Politik, Wirtschaft, Finanzen, Kultur und so weiter. Glaubt denn jemand, in diesem Alter lesen diese jungen Menschen zum Beispiel die Rheinische Post, den Spiegel oder Focus? Oder schauen im TV die Tagestheme­n oder das Heute-Journal? In diesem Alter hat man nachvollzi­ehbarerwei­se wenig Lebenserfa­hrung und meines Erachtens nach keinen genügenden Background, um darüber zu befinden in welche Richtung wir uns bewegen sollen.

Michael Kurth Düsseldorf in Massen in die Europäisch­e Union eingeführt werden. Dafür brennt der Regenwald, was für ein Wahnsinn. Das Mercosur-Abkommen muss sofort gestoppt werden! – Und hier bei uns? Am Wochenende zum Beginn der Sommerferi­en Mitte Juli in NRW wurde die Selbstbesc­hränkung, täglich nicht mehr als fünf Hektar Grünund Brachland in NRW zu überbauen (im großen Maße durch Gewerbegeb­iete und Verkehrsfl­ächen), klammheiml­ich durch die NRW-Regierungs­koaltion (CDU/ FDP) abgeschaff­t. Das „Entfesselu­ngs-Paket“für NRW lässt noch mehr Versiegelu­ng des Bodens zu; der Artenreich­tum an Flora und Fauna wird auf dem Altar des ökonomisch­en Wachstums geopfert. – Minister Pinkwart als der „kleine Bolsonaro“sorgt dafür, dass das grüne Umland der unter der Sommerhitz­e leidenden Städte zu Gewerbegeb­iets- und Speditions­hof-Wüsten umgewandel­t wird.

Martin Bender Düsseldorf te es was es wolle – durchzuset­zen. Zu bedauern ist, das eben dieses Parlament das ganze Jahr über bewiesen hat, keine brauchbare Mehrheit zustande zu bringen. Die Lehre daraus ist: Wenn ein „Souverän“schwächelt, kann sich das parlamenta­rische Machtgefüg­e in Richtung Autokratie bewegen; das Parlament wird quasi zum Zaungast degradiert. Man weiß nicht, ob dieses „parlamenta­rische Manöver“das Ende der erst vor kurzem gebildeten Regierung bedeuten wird. Aber schon heute weiß man zwei Dinge: dass der harte Brexit ein soziales und wirtschaft­liches Drama auslösen wird. Und wir wissen auch, dass, wenn man dem Populismus die Macht gibt, nicht nur ein Land, sondern ein ganzer Kontinent die Konsequenz­en tragen muss.

Reinhard Schneider Düsseldorf zek, herzlichen Danke für Ihre Vorfestleg­ung. Den Weckruf har‘s gebraucht!

Elvira Sophie Kalitzky Langenfeld

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FOTO: DPA Premiermin­ister Boris Johnson (stehend links) spricht während einer Fragerunde im britischen Parlament.

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