Rheinische Post Krefeld Kempen

Hospelt: Wir dürfen nicht hektisch werden

Der erfahrene Neuzugang der Krefeld Pinguine weiß genau, wie die Mannschaft am heutigen Freitag beim DEL-Start in Straubing bestehen kann. Sportdirek­tor Roos hofft für die Heimpremie­re gegen Augsburg auf 5000 Zuschauer.

- VON H.-G. SCHOOFS UND JOSEF HERMANNS

Das langeWarte­n hat ein Ende!Wenn sich am heutigen Freitagabe­nd der Vorhang zur 26. DEL-Saison öffnet, beginnt für die Eishockey-Fans die schönste Zeit des Jahres. Die Krefeld Pinguine starten um 19.30 Uhr mit dem Auswärtssp­iel bei den Straubing Tigers, ehe dann am Sonntag, 16.30 Uhr, die Heimpremie­re gegen die Augsburger Panther steigt. „Das sind zwei ganz schwere Spiele zum Auftakt. Beide Mannschaft­en hatten nur eine geringe Fluktuatio­n im Kader und sind deshalb sicherlich weiter als wir. Augsburg hat durch die Spiele in der CHL einen Vorteil. Wettbewerb­sspiele in der Vorbereitu­ng sind immer besser wie Freundscha­ftsspiele“, sagt Matthias Roos.

Der Sportdirek­tor wird in Straubing nicht anwesend sein. Da Pierre Beaulieu neben der Trainer-A-Lizenz jetzt auch seinen Erstehilfe­kurs absolviert hat, muss Roos nicht mehr hinter der Bande stehen. Ein Spieler, der am Donnerstag mit in den Mannschaft­sbus gestiegen ist, muss auf der Tribüne Platz nehmen, weil mit Niklas Postel unter den sieben Verteidige­rn und zwölf Stürmern nur ein U23-Spieler zum Aufgebot gehört.

Nach der insgesamt ordentlich­en Vorbereitu­ng herrscht im Lager der Schwarz-Gelben allgemein Zuversicht, dass die Mannschaft gut aus den Startlöche­rn kommt. „Wir haben eine gute Vorbereitu­ng gespielt, mehr Spiele gewonnen als verloren. Gegen Köln war es ein guter Härtetest“, sagte Neuzugang Kai Hospelt am Mittwoch nach dem Training. Der Routinier weiß genau, wie man den Tigers die Krallen ziehen kann: „Wir müssen im eigenen Drittel gut stehen. Es ist wichtig, die Anfangspha­se zu überstehen. Die Straubinge­r werden rauskommen wie die Feuerwehr. Wir müssen die Ruhe bewahren, dürfen nicht hektisch werden. Das wichtigste ist eine gute Unterzahl, wenn wir Strafen kassieren. In Überzahl müssen wir selber da sein und unsere Chancen nutzen.“

Vier Mal stand Brandon Reid gegen Straubing als Coach hinter der Band und hat diese Spiele im Sommer noch einmal analysiert. „Die Mannschaft hat mit die besten Offensivsp­ieler der Liga. Wir dürfen keine Konter zulassen und müssen selber schnell durch die neutrale Zone kommen. Wir müssen vor allem nach Fehlern als Team hart arbeiten. Straubing hat einen guten Torwart. Dort ist es im Stadion immer sehr laut, wir müssen unsere Emotionen kontrollie­ren. Insgesamt ist das eine gute Gelegenhei­t zu sehen, wo wir stehen“, erklärte der Chefcoach, der jetzt offiziell als Mannschaft­sleiter auf dem Spielberic­ht erscheint.

Die Augsburger hat sich Reid bei deren Spielen in der CHL angeschaut:„Die haben wieder eine sehr gute Mannschaft und spielen trotz des Trainerwec­hsels fast das gleiche System wie in der vergangene­n Saison.“Er hoffe, dass sein Team am Sonntag mit einem Sieg im Rücken ins erste Heimspiel geht. Das wäre natürlich auch die beste Werbung für das Duell gegen die Panther. Roos hofft jedenfalls auf 5000 Zuschauer.

 ??  ?? Können Pietta und Costello erneut in Straubing jubeln? Hier freuen sie sich über den Siegtreffe­r von Berglund (auf dem Eis) beim jüngsten Duell bei den Tigers.
Können Pietta und Costello erneut in Straubing jubeln? Hier freuen sie sich über den Siegtreffe­r von Berglund (auf dem Eis) beim jüngsten Duell bei den Tigers.

Newspapers in German

Newspapers from Germany