Rheinische Post Krefeld Kempen
Willicher Kulturbus fährt ab dem kommenden Jahr nicht mehr
Im Kulturausschuss berichtete die Verwaltung aus einem Workshop. Unter anderem soll es Mitsing-Veranstaltungen und mehr Angebote für junge Leute geben.
WILLICH (djm) Die Willicher Verwaltung hat erste Handlungsoptionen aus dem zweiteiligen Kulturworkshop im vergangenen Jahr präsentiert. Sie informierte die Mitglieder des Sport- und Kulturausschusses. UmVeranstaltungen besser erreichbar zu machen, wurde der „Kulturbus“eingeführt, der zuerst nachgefragt wurde, aber „bei den letzten Veranstaltungen vor der Sommerpause zum Erliegen gekommen“sei. Es ist nicht geplant, den Kulturbus 2020 wieder fahren zu lassen.
Regelmäßig soll es „Mitsing-Konzerte“für verschiedene Zielgruppen geben, angelehnt an das Format der „Singpause“in Düsseldorf. 2020 ist eine erste Großveranstaltung in der Jakob-Frantzen-Halle gebucht.
Unter dem Titel „Oper im Taschenformat“sind Kleinkunst und Mini-Konzerte in der neuen Stadtbücherei geplant. Auch Franzens Zollhaus an der Stadtgrenze zu Meerbusch will mit der Stadt kooperieren.
Im Rahmen des 50. Stadtjubiläums wird Stadtarchivar Udo Holzenthal im kommenden Jahr Lesungen an „Hidden Places“organisieren.
Um den Zugang zu den im Besitz der Stadt Willich befindlichen Kunstwerken zu erleichtern, wird gerade eine Webseite erarbeitet, die Ende des Jahres fertig sein soll.
Außerdem hat das Kulturteam das Kulturprogramm um Themen für junge Erwachsene erweitert – Poetry Slam, Musik und Lyrik.
Geplant, aber noch nicht absehbar sind ein Kleinkunstpreis, Stadtführungen, Straßentheater und ein Musikwettbewerb.
Die Kulturpolitiker nahmen die Informationen zur Kenntnis. Sie konkretisierten jedoch den Vorschlag der Verwaltung zu einem Maßnahmen- und Kostenplan: Eine Kostenschätzung soll Ende 2019 vorgelegt werden, damit sie in den Haushaltsplan 2020 einbezogen werden kann. Weitere Infos sollen dann Anfang 2020 kommen – so der Auftrag an die Verwaltung.