Rheinische Post Krefeld Kempen
Große Gefahr
Die Rheinische Post vom 05.10.2019 berichtet auf deren Titelseite über das Verhalten türkischer Polizisten betreffend des Europa League-Spiels von Borussia Mönchengladbach in Istanbul. Es sei nämlich bei den Einlasskontrollen zum Streit zwischen Anhängern der Borussia und den türkischen Sicherheitskräften gekommen. Die Borussia Fans hätten mit deren Fahnen das Stadion verlassen müssen. Die Polizisten hätten Fahnen konfisziert, auf welchen das Wort „Ultra“und das Wappen der Stadt Mönchengladbach zu sehen gewesen seien, welche als unzulässige christliche Symbole im Stadion unerwünscht seien. Das Stadtwappen von Mönchengladbach zeigt nämlich in seiner aktuellen Form u. a. einen Abtstab und ein Kreuz. Diese Darstellung steht in deutlichem Widerspruch zu den Äußerungen des Integrationsbeauftragten der Stadt Krefeld, anlässlich des Spatenstichs für den Bau der neuen Moschee, zu dessen Äußerungen der Kernsatz gehört: „Der Islam gehört zu Krefeld, ebenso wie zu Deutschland“. Samuel P. Huntington schreibt in der deutschsprachigen Ausgabe seines Buches „Kampf der Kulturen, die Neugestaltung der Weltpolitik im 21. Jahrhundert“, dass sich künftige Konflikte nicht an wirtschaftlichen oder ideologischen, sondern an kulturellen Faktoren entzünden würden. Außerdem heißt es bei ihm, dass internationale Organisationen, die auf Staaten mit kultureller Gemeinsamkeit basieren -wie etwa die Europäische Union- viel erfolgreicher als solche sind, welche kulturelle Grenzen zu überschreiten suchen. Er ergänzt seine Angaben mit dem Satz, dass sich „Länder mit westlich-christlichem Erbe auf dem Weg zu wirtschaftlicher Entwicklung und demokratischer Politik befinden, während die wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen in den muslimischen Republiken düster sind“. Die Rheinische Post berichtet hingegen am 05.10.2019 auf Seite C2 (Stadtpost), dass alle Redner anlässlich der Gründungsfeierlichkeiten für die neue Moschee wie auch die Integrationsbeauftragte der Stadt Krefeld in deren Grußworten erklärten, die Moschee fördere die Integration und sie diene der freien Religionsausbildung als einem wichtigen Teil unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Das Fußballspiel in Istanbul und der Bau der Moschee in Krefeld kündigen große Gefahren an.
Klaus Schacht, Krefeld Vorweg dies: Der Bau der neuen Zentralmoschee in Krefeld ist überfällig und an sich begrüßenswert! - unter diesen Umständen aber auch kritisch zu betrachten. Der Erste Spatenstich fand unter den wachsamen Augen der türkischen Generalkonsulin und dem Vorsitzenden des staatlich gelenkten Ditib-Verbands statt, der auch der Betreiber des Gotteshauses sein wird. Also „heraus aus den Hinterhöfen“, was wie gesagt sehr zu begrüßen wäre, schnurstracks hinein in die nationalistische Parallelgesellschaft? Heimat alla turca? Religion (- haben die Türkei die Weltreligion Islam für sich gepachtet? -) als Mittel der Politik? Die ebenfalls dort große Begeisterung versprühende neue Superintendentin der EKD, Frau Barbara Schwahn, müsste wissen, wohin u.a. das „Bündnis von Thron und Altar“uns vor nicht mal 75 Jahren geführt hat. Kolumnist Jens Voss sieht die Nagelprobe für die Glaubwürdigkeit in einer möglichen Finanzierung des Baus durch den Staat, geführt von eben jenem Herrn Erdogan, für dessen Ermächtigungsgesetz vor zwei Jahren zwei von drei in Krefeld lebende türkische Staatsbürger gestimmt haben. Es darf stark bezweifelt werden, dass ein Weg der von Touristen nach der Türkei verbrachten Devisen zurück an den Deutschen Ring überprüfbar wäre. Und dann heißt das ganze Projekt auch noch programmatisch „Eroberer-Moschee“! - Ey Alter: geht‘s noch?
Günter Höffken, St. Tönis Mit Interesse las ich den ganzseitigen Bericht nebst Kommentar zum ersten Spatenstich für den Neubau einer Moschee in Krefeld, die den Namen des Eroberer Konstantinopels im April 1453 tragen wird. Ist es den Gästen dieser Veranstaltung nicht bewusst, dass diese Eroberung mit dem Abschlachten der christlichen Bewohner verbunden war, bis an die Altarstufen der Hagia Sophia? Dieser Name ist Programm und zeigt, was den Christen blüht, wenn der friedliche Islam das Sagen hat. Dieser Islam (siehe Namenswahl) gehört mit Sicherheit nicht zu Deutschland. Soviel auch ins Stammbuch der neuen Superintendantin mit ihrem sicher gut gemeinten Grußwort
Dr. Benecke, Krefeld Als ich heute morgen den Artikel zum Boykottaufruf der Werteunion in meiner Zeitung las, konnte ich nur den Kopf schütteln.Es zeigt mir wieder deutlich, wie borniert, ignorant, aufgeblasen und verlogen und unter dem Deckmäntelchen, christliche Werte und christliches Brauchtum schützen zu wollen, diese Gruppierung auftritt. In Wirklichkeit ist diese Vereinigung nur ein weiterer Spaltpilz wie auch die AFD und die Rechten und die Linksextremisten in unserer Gesellschaft - sie sät nur Unzufriedenheit, Hass und Zwietracht und macht unser Christentum zur Farce. Solange sich Leute wie Gauland, Weidel, Steinbach, Storch, Höcke etc in diesen Guppierungen tummeln, können wir für unsere Gesellschaft keine positiven und wertvollen Beiträge für unsere Demokratie erwarten. Denn sie verspritzen nur das Gift der Unmenschlichkeit und Intoleranz und verhalten sich wie Wölfe im Schafspelz. St. Martin dagegen, dessen Name auch auf dem Plakat zu lesen ist, sollte für uns alle ein erstrebenswertes Vorbild christlicher Nächstenliebe sein und wird auch von nichtchristlichen Menschen geachtet und anerkannt. „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!“Im übrigen kann ich den Beitrag von Jens Voss nur unterstreichen.
Waltraud Spee, Krefeld
„Laternenfest“– Das Gegenteil
Hans Jürgen Herzog, Krefeld