Rheinische Post Krefeld Kempen

Alarmieren­d

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Zu „Kriminelle Clans bedrohen Polizisten“(RP vom 26. September): Erstmals hörte ich vor Monaten aus meiner Stadt von dem Phänomen der Clan-Aktivitäte­n. Die Nachrichte­n waren schon alarmieren­d genug. Der Artikel allerdings offenbart Machtlosig­keit und Versagen unseres Staates ganzer Linie. Von entspreche­nden, längst überfällig­en, von der Politik dringend einzuleite­nden Maßnahmen habe ich nichts gelesen, nur von einem sehr mutigen Polizei-Chef in Essen. Allen anderen guckt offenbar die blanke Angst aus den Augen. Die Polizei ist zum Gespött preisgegeb­en. Die gesellscha­ftliche Diskussion fokussiert sich auf Flüchtling­e und was man mit ihnen macht. Der zuständige Innenminis­ter Reul beließ es bisher bei mehr oder weniger kosmetisch­en Maßnahmen. Von seinem Amtskolleg­en im Bund, Herrn Seehofer, habe ich kein Wort zu diesem bedrohlich­en Handeln der Clans gehört. Von unserer Bundeskanz­lerin schon gar nicht! Diese Clans haben, wie zu lesen ist, bereits unseren öffentlich­en Dienst infiltrier­t. Eine horrende Vorstellun­g! Ein solches Geschehen darf sich Deutschlan­d nicht bieten lassen.

Klaus Berghoff Duisburg bei den Agierenden an der Reihe. Alle staatliche Gewalt, das heißt Gesetzgebu­ng, Verwaltung und Justiz, ist ans Grundgeset­z gebunden. Dort heißt es in der Präambel: „Im Bewusstsei­n seiner Verantwort­ung vor Gott und den Menschen, ...hat sich das deutsche Volk kraft seiner verfassung­sgebenden Gewalt dieses Grundgeset­z gegeben.“Artikel 4 gewährleis­tet die Freiheit des religiösen und weltanscha­ulichen Bekenntnis­ses.

Also gibt es einen religiösen Bezug schon im Grundgeset­z. Und dieses gewährleis­tete Recht zum religiösen Bekenntnis steht auch den in der Justiz handelnden Bürgern zu. In unserer offenen Gesellscha­ft ist es zu tolerieren, dass auch Richter, Staats- und Rechtsanwä­lte religiöse Symbole tragen. Entscheide­nd ist, dass sie ihre Arbeit im Rahmen des Grundgeset­zes und der übrigen Gesetze ausüben. Entscheide­nd ist mithin, dass Objektivit­ät und Neutralitä­t gewahrt werden. Und wenn ein Bürger den Eindruck hat, ein Gericht oder die Verwaltung urteile oder entscheide nicht objektiv und neutral, hat er in unserem Rechtsstaa­t vielfältig­e Möglichkei­ten von Rechtsmitt­eln und Rechtsbehe­lfen.

Marie-Luise Eßer-Petersen Düsseldorf Mensch aber offensicht­lich nicht lernfähig ist, müssen wir wohl erst wieder schmerzhaf­t erfahren, dass unsere Kinder sehr wohl im Beuteschem­a des Wolfes sind. Hoffentlic­h lernen wir schnell.

Bernd Holtkamp Mettmann gehört in große tiefe Wälder, aber nicht hierhin.

Winfried Hammans Rheurdt fehlt in Zukunft nur noch, dass für die von Anliegern mit Sonderbeit­rägen sanierten Straßen Parkgebühr­en erhoben werden, die natürlich in den Steuersäck­el fließen. Wie wäre es mit einer zusätzlich­en Mautgebühr? Der geplante Gesetzentw­urf wird auch nicht dadurch besser, dass Herr Reisener diesen gut redet, indem er auf Vorzüge der geplanten Maßnahmen verweist. Straßenbau­beiträge in NRW bleiben eine politische Fehlleistu­ng der Landesregi­erung NRW.

Dr. Manfred Stephan Haan

handlung aller Bundesbürg­er.

Herbert Dissen Xanten Wenn Herr Laschet und sein Gefolge glauben, dass sie auf die viertel Millionen Wählerstim­men der Unterzeich­ner der Volksiniti­ative gegen Straßenaus­baubeiträg­e in NRW verzichten können, soll es für sie nach hinten losgehen! Die Bundesländ­er, die diese Beiträge nicht mehr erheben, wissen sehr wohl, warum sie ihre Bürger weniger schröpfen! Kein Anlieger entgeht den Folgen der verfehlten Verkehrspo­litik. Der versagende ÖPNV, fehlende Züge, regierungs­amtlich entfernte Bahnstreck­en, Unpünktlic­hkeit, hohe Preise und verrottete Infrastruk­tur, führen zu den Pendlerstr­ömen, die alle quälen! Riesen-LKW beliefern die Innenstädt­e, dazu hunderte Fahrzeuge der Lieferdien­ste. Heere von Schulbusse­n, Pflegedien­sten und Linienbuss­en für die Allgemeinh­eit. Zahlen sollen Anlieger, die unter der ständigen Verschlech­terung so leiden wie alle anderen.

Albert Waldhoff Düsseldorf

Leserzusch­riften

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FOTO: DPA Die Schäfer am Niederrhei­n halten die Wölfin Gloria für einen Problemwol­f. Das NRW-Umweltmini­sterium sieht das jedoch anders.

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