Rheinische Post Krefeld Kempen
Schüler des Fabritianums unterstützen Menschen in Mali
(bk) Seit 16 Jahren sammeln die Schüler des Gymnasiums Fabritianum, um Bewohner des Dorfes Birou im westafrikanischen Mali zu unterstützen. Das Dorf Birou liegt 500 Kilometer von der Hauptstadt des Landes entfernt. Dank des Engagements der Uerdinger Schüler, der Elternschaft und des Lehrerkollegiums konnten dort jetzt eine Grundschule und ein solarbetriebener Trinkwasserbrunnen für die Schule und die umliegenden Dörfer realisiert werden.
Die Schüler sind erfindungsreich, wenn es darum geht, Geld für die Dorfbewohner im fernen Mali zu sammeln. So veranstalteten sie Musik- und Zirkusabende oder verkauften Kaffee und Kuchen an Elternabenden. Die gerade fertiggestellte Grundschule ist bereits die dritte, die mit Fabritz-Unterstützung gebaut werden konnte.
Mitte November besuchte Bandiougou Niakaté, Direktor der Partnerorganisation Solisa aus Bamako, das Uerdinger Gymnasium, um sich für die Hilfe zu bedanken und seine Arbeit in Mali vorzustellen. Schulleiter Eric Mühle versicherte, dass die Zusammenarbeit auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werde: „Die nächste Aktion, die unsere Schülerinnen und Schüler in Angriff nehmen, ist die Beteiligung am BesonderenWeihnachtsmarkt am 7. Dezember am Platz an der Alten Kirche. Wir freuen uns auf viele Besucher, die sich für selbst gemachten Weihnachtsschmuck und Gebäck mit Spenden für unser Mali-Projekt revanchieren.“
Birou liegt nahe der Grenze zu Mauretanien in der Sahelzone, in der es den größten Teil des Jahres extrem heiß und trocken ist. Der Brunnen musste 100 Meter tief gebohrt werden, um die Bevölkerung mit Wasser zu versorgen und im Umgang mit Hygienemaßnahmen zu unterrichten. So sollen Mangelernährung und Krankheitsursachen bekämpft werden.
In Mali gibt es nach wie vor zu wenige Schulen, insbesondere in den vielen Dörfern fernab der Hauptstadt. Bei der Realisierung von Schulbauten und Krankenstationen arbeitet das Fabritianum eng mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit zusammen, das Initiativen in Mali fördert und einen großen Teil der Kosten übernimmt.
Weitere Informationen unter www.fabritianum-mali.de