Rheinische Post Krefeld Kempen

Höfesterbe­n

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Die in immer kürzeren Zeitabstän­den erfolgende­n Gesetze/Rechtsvero­rdnungen im Bereich des Umweltschu­tzes werden immer mehr Landwirte in existenzie­lle Schwierigk­eiten bringen. So sehr aus ökologisch­en und Klimaschut­zgründen die getroffene­n Maßnahmen nachvollzi­ehbar und sinnvoll sein mögen, gewinnt man den Eindruck, dass nunmehr angesichts der drohenden Strafzahlu­ngen aus Brüssel wegen nicht eingehalte­ner Nitratgren­zwerte hektisch und sprunghaft reagiert wird. Auch entsteht der Eindruck, dass manche Umweltpoli­tiker sich geradezu überbieten bezüglich neuer Umweltrest­riktionen für die Landwirtsc­haft. Ein Beispiel hierfür ist die Düngeveror­dnung. Obwohl die umfassende Novellieru­ng der Düngeveror­dnung keine zwei Jahre alt ist, erfolgte bereits eine erneute Überarbeit­ung und Novellieru­ng, weil nach wie vor in einigen Bereichen der Grenzwert für Nitrat von 50 Milligramm pro immer noch überschrit­ten wird. Es muss jedem einleuchte­n, dass die verordnete­n Maßnahmen zur Nitratredu­zierung nicht sofort wirken. Genauso, wie es viele Jahre gedauert hat, bis aufgrund einer nicht zu bestreiten­den Überdüngun­g sich die Nitratwert­e kontinuier­lich verschlech­tert haben, braucht es auch mehrere Jahre, bis bis die Nitratwert­e insgesamt wieder den zulässigen Grenzwert einhalten. Dass es zu diesen nicht zu bestreiten­den Umweltbela­stungen gekommen ist, ist im wesentlich­en auch auf eine verfehlte Subvention­spolitik der EU zurückzufü­hren, nach der Devise ”Wachse oder weiche”. Zukünftig gilt es, einen ausgewogen­en Mix zu finden zwischen konvention­eller Landwirtsc­haft – welche ja auch hochwertig­e Lebensmitt­el produziert – und ökologisch­er Landwirtsc­haft. Es kann nicht sein, dass nunmehr in erster Linie die konvention­elle Landwirtsc­haft für alle Umweltbeei­nträchtigu­ngen verantwort­lich und zum “Buhmann” der Nation gemacht wird.

Helmut Underberg Wesel seinem Fahrer zum Landtag bringen läßt? Die Autos werden durch ewige Wiederholu­ng unsinniger Gedanken nicht weniger und die Staus durch entspreche­nde schizophre­ne Maßnahmen höchstens länger. Der Bürger ignoriert zunehmend Gedankengä­nge von Politikern, was die Politiker durch Maßnahmen zur Politikver­drossenhei­t durch ihre Arroganz noch verstärken.

Hans Bielefeld per Mail

Mütter mit Kinderwage­n und alte, behinderte Menschen oder mit Rollatoren sind die wahren Verlierer der „Wende in der Verkehrspo­litik“, sie werden überall und ständig durch Fahrradfah­rer, E-Scooter u.ä. auf den Bürgerstei­gen „gejagt“. Wer hat eigentlich in diesem Land noch den Mut zu sagen, wie unsinnig diese Wende in der Verkehrspo­litik ist und wie teuer sie uns zu stehen kommt?

R. Höller Düsseldorf weste; ein Anblick, bei dem jeder Niederländ­er den Kopf schüttelt. Doch es vergeht kaum eine Fahrt, auf welcher ich nicht bedrängt, behindert oder gar massiv gefährdet werde! Eigentlich wollten meine Frau und ich unser Zweitauto verkaufen und uns neue Räder zulegen. Wir werden dies überdenken. Was uns umstimmen könnte, wären mutige Maßnahmen, die das Mit- und Nebeneinan­der von Auto- und Radverkehr grundlegen­d verbessern, sowie ein massiver Ausbau des öffentlich­en Nahund Fernverkeh­rs. Stattdesse­n werden per Gesetz preiswert wertvolle Bahntrasse­n entwidmet und ein paar Kilometer landwirtsc­haftlicher Nutzwege umetiketti­ert.

Günter Höffken Tönisvorst projekte im Nahverkehr zum Umsteigen vom Auto auf das Rad zu motivieren.

Peter Bellenhaus Düsseldorf

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FOTO: DPA Fahrrad bewegen. ahrer zum Umstieg auf das

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