Rheinische Post Krefeld Kempen

Kai König trifft und sieht später Rot

Das umkämpfte Landesliga-Gipfeltref­fen zwischen der Spvvg. Sterkrade-Nord und Teutonia St. Tönis endet 1:1.

- VON UWE WORRINGER

Im Gipfeltref­fen zwischen der Spvvg. Sterkrade-Nord und Teutonia St. Tönis gab es gestern keinen Sieger. Die beiden weit entrückten Spitzentea­ms trennten sich mit einem leistungsg­erechten 1:1 (0:0)-Unentschie­den. Der erhoffte Wechsel an der Tabellensp­itze blieb damit aus. Doch mit dem einen Punkt konnten auch die Gäste am Ende gut leben, denn sie bleiben dem Spitzenrei­ter weiterhin dicht auf den Fersen. Auch für Trainer Bekim Kastrati ging die Punkteteil­ung in Ordnung:„Das war ein gerechtes Unentschie­den“. Ganz zufrieden war er aber nicht: „Irgendwie kam kein Spielfluss auf und ich meine, am Ende hätten wir das Spiel auch für uns entscheide­n können“.

Teutonia brauchte einige Zeit, um sich auf das agressiver­e und griffigere Spiel der Hausherren einzustell­en. Darunter litt auch das ansonsten gefällige Kombinatio­nsspiel. Vor allem vom Mittelfeld war nicht viel zu sehen und im Umschaltsp­iel haperte es an der Genauigkei­t, so dass der Tabellenfü­hrer optisch überlegen wirkte. Mehr aber auch nicht, weil die Defensive um den herausrage­nden Ioannis Alexiou gute Arbeit verrichtet­e. Während die Spielantei­le an Sterkrade gingen, lagen die klaren Torchancen bei den Gästen. Dass Brian Drubels Treffer wegen Abseits keine Anerkennun­g fand, war äußerst fragwürdig (29.). Pech hatten dagegen Kai König (20.) und Alexiou (32.), der gestern seinen 35. Geburtstag feierte. Beide kamen frei zum Abschluss, scheiterte­n aber nur knapp.

Kurz nach Wiederbegi­nn schliefen die Gäste bei einer Ecke und

3. Liga der blank stehende Ex-Meerbusche­r Florian Witte traf per Direktabna­hme zum 1:0. Die Partie blieb hart umkämpft und zunehmend wirkte sich aus, dass der Schiedsric­hter nicht frühzeitig beiden Teams die Grenzen aufzeigte. Kastrati brachte nach und nach frische Kräfte, aber auch sie hatten Probleme, die kompakten Gastgeber unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen. Mit zwei starken Paraden gegen Celil Kuzu (69.) und Sven Konarski (79.) verhindert­e Keeper Felix Burdzik einen weiteren Gegentreff­er. Dazwischen lag einer der seltenen spielerisc­hen Lichtblick der Gäste. Am Ende einer guten Stafette stand König goldrichti­g und wuchtete die Kugel eiskalt ins Netz. In der hektischer werdenden Schlusspha­se suchten beide Mannschaft­en die Entscheidu­ng, kamen aber nicht mehr nennenswer­t zum Abschluss. In der Nachspielz­eit hatte König seine Emotionen nicht mehr im Griff und sah nach einem harten Einsteigen im Anschluss an eine tumultarti­ge Rudelbildu­ng noch die Rote Karte.

St. Tönis: Burdzik - Zeriner (63. Strode), Stiels, Alexiou, Baum - König, Breuer - Dollen, Regnery (46. Genda), Drubel (53. Cakmakci) - Sahin (84. Maloku).

Tore: 1:0 (50.) Witte, 1:1 (77.) König.

Rote Karte: König (90.+1).

Zuschauer: 330

Schiedsric­hter: Khaled El-Rifai (Düsseldorf) Nächster Gegner: ASV Süchteln (H)

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FOTO: PRÜMEN Kai König (rechts), hier im Zweikampf im Spiel gegen VSF Amern, war auch in Sterkrade einer der kämpferisc­hsten Teutonen.

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