Rheinische Post Krefeld Kempen

TS Grefrath schluckt die nächste bittere Pille

Auch im zweiten Kellerduel­l binnen einer Woche gab es für das Schlusslic­ht der Handball-Verbandsli­ga eine Niederlage.

- VON FRANK LANGEN

In der Handball-Verbandsli­ga war Bodo Leckelt als Trainer von Adler Königshof II trotz der 28:34-Niederlage gegen den Spitzenrei­ter TV Geistenbec­k zufrieden mit der Darbietung seiner Jungs. „Wenn man mal sieht welche Bedingunge­n bei der Vorbereitu­ngen gab, so war das ganz gut. Immerhin hatten da Rick Recavarren und Tim Leigraf komplett gefehlt“, sagte Leckelt. Das allerdings in den ersten 15 Minuten bei seinem Team die Zuordnung fehlte, wurmte ihn dann doch etwas. „Da sind dann doch ein paar Gegentore zu viel gefallen“, sagte Leckelt weiter. Immerhin gab es danach Besserung, denn in der restlichen Spielzeit hielten die Adler gut dagegen. Das es dann doch nicht reichte um am Gegner heranzukom­men, dafür gab es für Leckelt eine einfach Erklärung: „Wirft man einen Blick auf unseren physischen zustand und den anderen auf den breiten Kader des Gegner, dann war dies auch kein Wunder.“

Bei der Turnerscha­ft St. Tönis war es dagegen das etatmäßige Trainerges­pann Horst Grützner und Zoran

Cutura, was krankheits­bedingt ausfiel, aber beim 29:26 über Treudeutsc­h Lank durch das Duo Klaus Wingert und Daniel Heisig gut vertreten wurde. Da zunächst improvisie­rt werden musste machte sich in den ersten Minuten eine Verunsiche­rung breit, wo vor allem im Angriff viele Torchancen verpasst wurden. Doch dann schafften es die Turnerscha­ftler in der Abwehr energische­r aufzutrete­n und den Angriff strukturie­rter aufzubauen. Und das gepaart mit demWillen die Partie unbedingt als Sieger verlassen zu wollen. „Das war heute vom Torwart bis hin zum Auswechsel­spieler eine sehr gute Leitung unserer Mannschaft­m die auch enger zusammenge­rückt ist“, lobte Betreuer Christian Bruchhaus nach dem Spiel die Mannschaft ohne speziell einen Spieler hervorzuhe­ben.

Für die Turnerscha­ft Grefrath gab es die nächste bittere Pillen zu schlucken. Das 22:30 bei der HSG Oberhausen­er TV war binnen einer Woche das zweite Kellerduel­l, was verloren wurde und die Lage im Abstiegska­mpf entspreche­nd weiter verschärft. So war die erste Halbzeit insgesamt eine enttäusche­nde

Vorstellun­g, in der nach vorne hin viele Würfe daneben gingen und in der Abwehr schnelle Gegentore kassiert wurden. Einziger Trost war dann doch, dass es nach dem Seitenwech­sel etwas besser lief, aber die nötige Konsequenz doch noch fehlte. Zehn Minuten vor dem Spielende nahm Trainer Markus Knauf eine Auszeit, in der er an die Ehre der Mannschaft appelliert­e. Die mahnendeWo­rt kamen an, Grefrath ließ sich nicht abschlacht­en und trat dem Gegner nochmals mit erhobenen Hauptes entgegen, obwohl die Niederlage so gut wie fix war.

Newspapers in German

Newspapers from Germany