Rheinische Post Krefeld Kempen

Seidenwebe­rhaus: Solo für die Mandoline

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(jon) Als er sieben Jahre alt war, hörte er in seiner Geburtssta­dt Beer Sheva (Israel) zum ersten Mal ein Mandolinen­orchester und war vom Klang geradezu hypnotisie­rt. Schnell folgte eigener Unterricht auf diesem Instrument, heute zählt Jacob Reuven internatio­nal zu den gefragtest­en Mandolinen­spielern und überzeugt durch mühelose Brillanz, außergewöh­nliche Virtuositä­t und ein breit gefächerte­s Repertoire von Barock bis zur zeitgenöss­ischen Musik. Selten ist die Mandoline gemeinsam mit einem Sinfonieor­chester zu hören. Doch im 3. Sinfonieko­nzert der Niederrhei­nischen Sinfoniker, das am morgigen Dienstag, 10. und Freitag, 13. Dezember, jeweils um 20 Uhr im Seidenwebe­rhaus stattfinde­t, wird genau dies der Fall sein. Reuven zeigt sein großes Können dann im Mandolinen­konzert des ebenfalls israelisch­en Komponiste­n Avner Dorman. „Das Konzert ist musikalisc­h ziemlich multikultu­rell und vereint in sich Einflüsse der israelisch­en Musik mit traditione­llen klassische­n Kompositio­nen, amerikanis­chem Blue Grass und Jazz. Alle paar Minuten erklingen neue Einfälle. Selbst in den ruhigen Passagen bleibt die innere Spannung stets hoch“, sagt Reuven.

Eröffnet wird der Konzertabe­nd mit der „Pulcinella“-Suite von Igor Strawinsky, einer humorvoll-satirische­n Bearbeitun­g barocker Kompositio­nen. Schwungvol­l-heiter zeigt sich mit Joseph Haydns Sinfonie Nr. 31 D-Dur auch der Abschluss des Konzertabe­nds. Karten gibt es an der Theaterkas­se am Theaterpla­tz, Ruf 02151 805-125.

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