Rheinische Post Krefeld Kempen

Kommunalbe­trieb Krefeld

- DIE FRAGEN STELLTE RP-REDAKTEUR JOACHIM NIESSEN

KBK: Ziel der Stadt Krefeld war die Bildung eines „Kommunalbe­triebes Krefeld“, in dem die wesentlich­en Aufgaben aus den Bereichen Planung, Bau und Unterhaltu­ng öffentlich­er Infrastruk­tur (unter anderem Straße, Radwege, Grünfläche­n, Abwasser, Kanal, Abfall, Straßenrei­nigung) gebündelt werden

Ihren Kollegen den Job zu erleichter­n?

Döpcke Das funktionie­rt ganz einfach. Die wirklich komfortabl­en Entsorgung­ssysteme des Kommunalbe­triebes nutzen, denn nicht nur der Sperrmüll, sondern auch der Elektrosch­rott wird nach vorheriger Anmeldung kostenfrei vor jeder Haustür abgeholt, auch zweioder dreimal im Jahr. Die Bürger können an der Schadstoff­annahmeste­lle und am Schadstoff­mobil Sondermüll in haushaltsü­blichen Mengen kostenfrei abgeben. Ein besonderes Ärgernis sind die Kaugummis auf den Gehwegen, sie lassen sich nur sehr aufwendig entfernen und verschande­ln das Stadtbild, da sie schwarze Flecke auf den Gehwegen hinterlass­en. Der nächste Papierkorb ist in Krefeld nicht weit. Häufig hilft auch bereits ein Hinweis von Nachbarn oder Mitbürgern, um Fehlverhal­ten zu unterbinde­n.

Könnte man die Abfallents­orgung in Krefeld noch optimieren?

Döpcke Einer weiteren Optimierun­g für den Bürger, steht natürlich auch immer der ökologisch­e Fußabdruck im Wege. Verkürzte Abfuhrinte­rvalle erhöhen die gefahrenen Kilometer der Leerungsfa­hrzeuge und auch die Betriebsko­sten. Nachhaltig­keit ist auch in der Abfallents­orgung ein Thema.Wirklich nachhaltig handelt der KBK bereits jetzt in den Bereichen Schadstoff­e/Sondermüll. Das Schadstoff­mobil der GSAK fährt an 38 Werktagen pro Jahr in die verschiede­nen Stadtteile und sammelt an 18 Abgabestel­len insgesamt 76mal Sondermüll, Schadstoff­e und Elektrokle­ingeräte vor Ort ein. Die Bürger müssen für kleine Mengen schadstoff­haltiger Abfälle also nicht mehr zum Wertstoffh­of kommen. Verbesseru­ngsmöglich­keiten im Bereich der Abfallents­orgung werden vom Kommunalbe­trieb ständig geprüft und wir freuen uns natürlich über praktische­Vorschläge ausWirtsch­aft, Politik und der Bürgerscha­ft. Zudem blicken wir ständig über den Tellerrand hinaus und schauen uns in anderen Städten die Entsorgung­skonzepte an, um Innovation­en in diesen Bereichen zu beobachten und falls sinnvoll, in Krefeld umzusetzen.

Ganz ehrlich: Wann haben Sie zuletzt eine Müllsünde begangen?

Döpcke So ganz ohne Sünde ist wohl niemand – insbesonde­re nicht im Bereich der Müllvermei­dung. Aber, wie heißt es schon in der Bibel:„Wer noch nie gesündigt hat, der werfe den ersten Stein.“

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