Rheinische Post Krefeld Kempen
Kommunalbetrieb Krefeld
KBK: Ziel der Stadt Krefeld war die Bildung eines „Kommunalbetriebes Krefeld“, in dem die wesentlichen Aufgaben aus den Bereichen Planung, Bau und Unterhaltung öffentlicher Infrastruktur (unter anderem Straße, Radwege, Grünflächen, Abwasser, Kanal, Abfall, Straßenreinigung) gebündelt werden
Ihren Kollegen den Job zu erleichtern?
Döpcke Das funktioniert ganz einfach. Die wirklich komfortablen Entsorgungssysteme des Kommunalbetriebes nutzen, denn nicht nur der Sperrmüll, sondern auch der Elektroschrott wird nach vorheriger Anmeldung kostenfrei vor jeder Haustür abgeholt, auch zweioder dreimal im Jahr. Die Bürger können an der Schadstoffannahmestelle und am Schadstoffmobil Sondermüll in haushaltsüblichen Mengen kostenfrei abgeben. Ein besonderes Ärgernis sind die Kaugummis auf den Gehwegen, sie lassen sich nur sehr aufwendig entfernen und verschandeln das Stadtbild, da sie schwarze Flecke auf den Gehwegen hinterlassen. Der nächste Papierkorb ist in Krefeld nicht weit. Häufig hilft auch bereits ein Hinweis von Nachbarn oder Mitbürgern, um Fehlverhalten zu unterbinden.
Könnte man die Abfallentsorgung in Krefeld noch optimieren?
Döpcke Einer weiteren Optimierung für den Bürger, steht natürlich auch immer der ökologische Fußabdruck im Wege. Verkürzte Abfuhrintervalle erhöhen die gefahrenen Kilometer der Leerungsfahrzeuge und auch die Betriebskosten. Nachhaltigkeit ist auch in der Abfallentsorgung ein Thema.Wirklich nachhaltig handelt der KBK bereits jetzt in den Bereichen Schadstoffe/Sondermüll. Das Schadstoffmobil der GSAK fährt an 38 Werktagen pro Jahr in die verschiedenen Stadtteile und sammelt an 18 Abgabestellen insgesamt 76mal Sondermüll, Schadstoffe und Elektrokleingeräte vor Ort ein. Die Bürger müssen für kleine Mengen schadstoffhaltiger Abfälle also nicht mehr zum Wertstoffhof kommen. Verbesserungsmöglichkeiten im Bereich der Abfallentsorgung werden vom Kommunalbetrieb ständig geprüft und wir freuen uns natürlich über praktischeVorschläge ausWirtschaft, Politik und der Bürgerschaft. Zudem blicken wir ständig über den Tellerrand hinaus und schauen uns in anderen Städten die Entsorgungskonzepte an, um Innovationen in diesen Bereichen zu beobachten und falls sinnvoll, in Krefeld umzusetzen.
Ganz ehrlich: Wann haben Sie zuletzt eine Müllsünde begangen?
Döpcke So ganz ohne Sünde ist wohl niemand – insbesondere nicht im Bereich der Müllvermeidung. Aber, wie heißt es schon in der Bibel:„Wer noch nie gesündigt hat, der werfe den ersten Stein.“