Rheinische Post Krefeld Kempen
Kontaktlos bezahlen an der Kasse
Immer mehr Menschen nutzen das sichere und hygienische Angebot.
Kontaktloses Bezahlen wird in diesen Wochen und Monaten, in denen der Corona-Virus das Leben der Menschen nachhaltig prägt, immer populärer. Etwa jeder Dritte, der bereits über eine Bezahlkarte mit einer solchen Funktion verfügt, begleicht bundesweit seine Rechnung an der Kasse quasi im Vorbeigehen. Zwar ist Bargeld als ein möglicher Überträger des Corona-Virus nicht in Verdacht. Trotzdem suchen die Menschen immer mehr nach Möglichkeiten, wie sie ihre Einkäufe im Geschäft möglichst kontaktlos begleichen können - sicher und zuverlässig.
Die Nutzung der Giro- oder Kreditkarte mit Pin oder Unterschrift auf der Rechnung ist seit Jahrzehnten etabliert. Noch relativ neu ist hingegen das kontaktlose Bezahlen. Hierfür ist auf der Karte ein spezieller Mikrochip integriert. Der Kunde muss seine Karte an der Kasse nicht in ein Lesegerät einschieben, sondern nur noch daranhalten. So werden die Daten verschlüsselt mit dem Terminal ausgetauscht.
Bei geringen Beträgen ist nicht einmal die Eingabe der Geheimnummer (PIN) nötig.
Diese ist erst bei Abbuchungen ab 25 Euro erforderlich. Besitzer eines Smartphones oder einer Smartwatch können den körperlichen Kontakt mit dem Bezahlterminal sogar komplett vermeiden.
Nach Angaben des IT-Branchenverbands Bitkom ist kontaktloses Bezahlen mit Smartphone oder Smartwatch heute in sehr vielen Geschäften, Tankstellen und Verkaufsstellen problemlos möglich. Der Kunde kommt mit dem Verkäufer überhaupt nicht in Kontakt. Das sorgt auf jeden Fall für zusätzliche Sicherheit und reduziert eventuelle Infektionsrisiken.
Allerdings sind noch längst nicht alle Bezahlkarten mit dieser Kontaktlosfunktion ausgestattet. Zwar besitzen 95 Prozent der Befragten eine Debitkarte wie die Girocard. Doch nur etwa die Hälfte davon verfügen auch über diese Mög
lichkeit. Wer auch davon profitieren möchte, sollte sich mit dem Geldinstitut in Verbindung setzen.
Zuletzt hatte der Präsident des Deutschen Sparkassenund Giroverbandes, Helmut Schleweis, die Kunden aufgefordert, stärker diese kontaktfreie Zahloption zu nutzen. Er empfiehlt dafür Karte oder Smartphone. „Damit kann das Ansteckungsrisiko deutlich minimiert werden. Das entspricht auch den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation.“
Eine weitere Möglichkeit ist die App „Mobiles bezahlen“: Karte stecken lassen, statt dessen in Sekunden ohne Bargeld, Karte, Unterschrift oder PIN bezahlen. Das geht mit dem Smartphone ganz einfach und schnell: Das Bezahlterminal an der Kasse wird aktiviert, der Betrag dort angezeigt. Dann das Smartphone entsperren und ans Gerät halten Dieses signalisiert, wenn die Zahlung erfolgt ist. Auch mit der App „Apple Pay“kann in vielen Geschäften schnell, sicher und vertraulich bezahlt werden.