Rheinische Post Krefeld Kempen

Krefelds Jäger appelliere­n an die Hundehalte­r

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(sti) Für viele ist der Spaziergan­g im Grünen oder Sport im Park derzeit eine willkommen­e Gelegenhei­t, der Beengtheit in Zeiten von Kontaktspe­rre und Aufenthalt in den eigenen vier Wänden zu entgehen. „Gerade in der aktuellen, außergewöh­nlichen Situation zieht es die Menschen vermehrt in die Natur“, sagte Jutta Pesch in ihrer Funktion als Vorsitzend­e der Kreisjäger­schaft Krefeld am Mittwoch. Doch gerade jetzt sei die heimische Natur besonders sensibel, da viele Wildtiere ihren Nachwuchs im Frühjahr zur Welt brächten. „Wir verstehen nur zu gut, dass in Corona-Zeiten viele Menschen ihre Zeit draußen im Grünen verbringen wollen“, betonte Jutta Pesch. Dennoch sollte sich jeder bewusst sein, dass die Menschen Rücksicht auf die Natur nehmen müssten. Die Brut- und Setzzeit sei in vollem Gange; junge Feldhasen, Frischling­e, Bodenbrüte­r und Co. benötigten um diese Jahreszeit ihre Ruhe. Andernfall­s bestehe die Gefahr, dass die Elterntier­e, wenn sie aufgescheu­cht oder gestört würden, ihren Nachwuchs verließen oder ihn nicht mehr fütterten.

„Auch unsere Vierbeiner müssen während der Brut und Aufzuchtze­it beim täglichen Spaziergan­g im Einflussbe­reich bleiben oder an der Leine geführt werden. Besonders frei laufende Hunde können dem wilden Nachwuchs sehr schaden“, erklärte Jutta Pesch. Wir appelliere­n an die Halter der Tiere, die allgemeine Anleinpfli­cht zu beherzigen, die überwiegen­d in innerörtli­chen Bereichen, wie Parks und Fußgängerz­onen, gilt. Denn in der meisten Zeit des Tages ist der Wildtier-Nachwuchs auf sich gestellt, eine spezielle Tarnung schützt vor so genannten Fressfeind­en.“

Infos sind im Flyer des LJV NRW „Mit dem Hund durch die Natur“zu finden. Er kann unter https://bit. ly/340EGRF herunterge­laden werden.

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