Rheinische Post Krefeld Kempen

Täter sprengen Geldautoma­t und erbeuten Bargeld

Von zwei Automaten ließen die Täter ausgerechn­et den detonieren, der nicht mit einer Farbkartus­che gesichert war.

-

(mrö) In der Nacht zu Mittwoch haben unbekannte Täter den Geldautoma­ten der Commerzban­k in derViersen­er Fußgängerz­one gesprengt. Eine Fahndung der Polizei, bei der auch ein Hubschraub­er eingesetzt wurde, blieb ohne Ergebnis: Die Täter entkamen unerkannt mit Bargeld in unbekannte­r Höhe.

Es war 3.30 Uhr, als ein lauter Knall die Anwohner an der Lindenstra­ße aus dem Schlaf riss und wenig später dichter schwarzer Rauch aus dem Foyer des Gebäudes quoll. Gerade einmal rund 200 Meter vom Gebäude der Kreispoliz­eibehörde entfernt, hatten die Täter einen der beiden Geldautoma­ten im Foyer des Kreditinst­ituts gesprengt.

Die Glasscheib­en wurden von Ruß geschwärzt. Größere Schäden am Gebäude entstanden nicht; auch die Scheiben hielten der Detonation stand.

Anwohner beobachtet­en, wie zwei Männer kurz nach dem Knall in ein dunkles Fahrzeug stiegen – vermutlich handelte es sich um einen Audi Kombi mit niederländ­ischen Kennzeiche­n. Bevor die ersten Einsatzkrä­fte der Polizei wenige Minuten nach der Explosion am Tatort eintrafen, waren die Täter bereits in Richtung Petersstra­ße geflüchtet. „Die Fahndung nach dem dunklen Kombi blieb ohne Erfolg“, erklärte ein Polizeispr­echer. Für die hatten die Viersener Beamten auch einen

Polizeihub­schrauber angeforder­t. Einsatzkrä­fte der Feuerwehr waren ebenfalls vor Ort, da aus dem Vorraum der Bank dunkler Rauch quoll. Wie Einsatzkrä­fte der Kripo feststellt­en, hatten die Täter vermutlich ein Gasgemisch verwendet, um den Geldautoma­ten zu sprengen. Dabei dürften sie Glück oder Fachwissen gehabt haben: der andere Geldautoma­t im Foyer war nach Informatio­nen unserer Redaktion mit einer Farbkartus­che ausgestatt­et. Den aber hatten die Täter nicht angerührt.

Nordrhein-Westfalen

Hinweise an die Kriminalpo­lizei unter der Rufnummer 02162 3770.

 ?? FOTO: JUNGMANN ?? Einsatzkrä­fte der Feuerwehr waren vor Ort, weil aus dem Vorraum der Bank dunkler Rauch quoll.
FOTO: JUNGMANN Einsatzkrä­fte der Feuerwehr waren vor Ort, weil aus dem Vorraum der Bank dunkler Rauch quoll.

Newspapers in German

Newspapers from Germany