Rheinische Post Krefeld Kempen
Bei Zoo-Brand verletzten Affen geht es gut
(ubg) Die beiden westafrikanischen Schimpansen Bally und Limbo haben sich nach dem Brand im Zoo gut erholt. Sie sind die einzigen Tiere, die das Feuer im Affenhaus überlebt haben. „Wir sind sehr froh, dass die Schimpansen sich sowohl körperlich als auch seelisch erholt haben“, schreibt der Zoo Krefeld auf seiner Facebookseite. Durch das Feuer erlitten die Tiere Verbrennungen an Händen, Füßen und im Gesicht. Noch seien zwar im Gesicht und an den Händen die Folgen der Verletzungen zu sehen, aber die Wunden seien gut verheilt. Aus Handyaufnahmen hat der Zoo einen Videoclip zusammengeschnitten: Darin sind Bally und Limbo zu sehen, wie sie sich gegenseitig kraulen und kleine Übungen machen. Im Januar hatte der Zoo mitgeteilt, dass Bally und Limbo auf lange Sicht in einen anderen Zoo ziehen sollen und dort idealerweise mit anderen Schimpansen leben. Denn bis in Krefeld ein neues Haus entsteht und eine neue Gruppe aufgebaut werden kann, werden Jahre vergehen.
Wer zurzeit abends gen Westen zum Himmel schaut, erblickt dort einen auffällig hell leuchtenden Stern. Eine Nachfrage bei den Krefelder Sternenfreunden ergab: Es ist die Venus. „Unübersehbar hell und strahlend begeistert uns die Venus derzeit am Abendhimmel“, erklärt Sternenfreund-Mitglied Wolfgang Verbeek, „die Helligkeit der Venus nimmt imVerlauf des Aprils ständig zu und erreicht am 30. April mit -4,7 mag ihren Maximalwert.“Mit„mag“ist die Einheit bezeichnet, in der in der Astrophysik Helligkeit bemessen wird. Die hellsten Fixsterne erreichen absolute Helligkeiten von etwa −9mag, was der 300.000-fachen Leuchtkraft der Sonne entspricht.
Die Venus leuchtet, weil sie sich auf ihrer Bahn um die Sonne der unteren Konjunktion und damit der Erde nähert, erklärt Verbeek. Der Planet präsentiere sich im Monatsverlauf als eine immer größere und schmalere Sichel. „Ein besonders schöner Anblick erwartet uns am 26. April, wenn die drei Tage alte Mondsichel nur rund sechs Grad und zehn Bogenminuten von der Venus entfernt steht.“
Verbeek beobachtet die Venus mit einem Maksutov-Teleskop mit 150facher Vergrößerung. Fotografiert hat er sie mit einer Digitalkamera mit 300er Tele und Stativ. „Bei fünf Sekunden Belichtungszeit waren die Sterne noch etwas in die Länge gezogen, aber mit einer Sekunde bei 3200 ASA ergab sich ein brauchbares Foto trotz der einfachen Aufnahmetechnik“, berichtet er.
Die Venus sei natürlich völlig überstrahlt, „an manchen Sternen vom Siebengestirn erkennt
man eine geringe Blaufärbung. Wie man auf professionellen Astroaufnahmen der Pleiaden sieht, sind die Sterne von blauen Reflexionsnebeln umgeben. Diese entstehen durch Streuung des intensiven Sternenlichts an interstellarem Staub.“
SternenfreundVerbeek empfiehlt, die Gelegenheit zu nutzen: „Also, Krefelder, bewundert auch einmal die Schönheit des gestirnten Himmels.“