Rheinische Post Krefeld Kempen
Edeka Kempken belohnt Mitarbeiter mit 72.500 Euro
Heiner Kempken verteilt „Krefelder Geschenkgutscheine“und stützt so auch den gebeutelten Einzelhandel.
(vo) Eindruck gefällig, was Mitarbeiter in Lebensmittelmärkten hinter sich haben? „Es war wie im Weihnachtsgeschäft; wir waren gegenüber dem Normalbetrieb bei 175 bis 200 Prozent“, erläutert Heiner Kempen, Inhaber einiger Edeka-Märkte in Krefeld, die Belastungen der vergangenen Monate. Als Ausdruck des Dankes schenkt Kempken seinen knapp 400 Mitarbeitern nun 6725 Geschenkgutscheine im Wert von 72.500 Euro. Die Bonus-Aktion ist zugleich eine Geste der Solidarität mit den Kollegen im schwer gebeutelten Einzelhandel: Denn Kempken verschenkt„Krefelder Geschenkgutscheine“, nutzt damit also das Gutscheinsystem, das die Werbegemeinschaft im November aus der Taufe gehoben hat.„Das Geld bleibt in Krefeld, und die Leute gehen mal wieder in die Stadt“, sagt Kempken.
DieWerbegemeinschaft ist Kempken sehr dankbar. „Das drückt eine Solidarität aus, die ganz toll ist“, sagte Christoph Borgmann, Chef der Werbegemeinschaft, bei der symbolischen Übergabe der Gutscheine, „wir danken Herrn Kempken sehr dafür und hoffen, dass das Schule bei anderen Unternehmen macht. Das stützt letztlich auch Krefeld.“Auch Borgmann würdigte die Leistung der Mitarbeiter und betonte die physische Belastung ebenso wie den psychischen Druck der Sorge vor einer Corona-Infektion.
Fürs Erste erhalten die Mitarbeiter Gutscheine im Wert von 250 Euro pro Vollzeitkraft; „weitere Boni sind geplant“, betonte Kempken. Die Gutscheine gelten – diese Bedingung hatte Kempken gestellt – nicht nur, wie bisher, für Mitgliedergeschäfte der Werbegemeinschaft, sondern auch für den Einzelhandel in Hüls, Fischeln und Uerdingen. Die Händler können die Gutscheine der Werbegemeinschaft in Rechnung stellen (abzüglich fünf Prozent für die nicht unerhebliche Finanzierung des Gutscheinsystems). Seit Einführung im November seien nun Gutscheine für rund 130.000 Euro verkauft worden.