Rheinische Post Krefeld Kempen
Konkurrenz läuft dem KFC davon
(ths) Stillstand beim KFC Uerdingen. Während die Konkurrenten in Duisburg, Köln, Braunschweig oder Ingolstadt längst wieder kräftig trainieren, dürfen die Spieler des Krefelder Fußball-Drittligisten wegen der Corona-Pandemie noch nicht auf den Platz. Das kann zum Problem werden, wenn die Liga die Saison fortsetzen sollte. Der Spielbetrieb ist zunächst einmal bis zum 30. April unterbrochen.„Wie es danach in der 3. Liga weitergeht, dazu soll die Sitzung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Dienstag mit ihren Ergebnissen weitere Hinweise liefern“, heißt es seitens des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).
Uerdingens Trainer Stefan Krämer befürchtet einenWettbewerbsnachteil, wenn er mit seiner Mansnchaft nicht zeitnah auf den Trainingsplatz zurückkehren kann. „Je länger die Pause ohne Mannschaftstraining ist, desto schwieriger wird es“, sagt er. „Denn wenn es los geht, werden wir im Drei-Tages-Rhythmus spielen. Wer da nicht topfit ist, der hat keine Chance.“
Krämer würde nur allzu gerne wieder das Training mit den Spielern aufnehmen – natürlich unter Berücksichtigung sämtlicher Schutzmaßnahmen. Das ist verständlich, schließlich trägt er die sportliche Verantwortung und weiß ziemlich genau, dass Misserfolge wenig förderlich sind. Zudem ist der Übungsleiter sicherlich auch gespannt darauf, in welcher Verfassung sich seine Schützlinge präsentieren: wer an seiner Kondition gearbeitet hat und wer nicht.
Warum trainiert der KFC noch nicht wieder, während die Konkurrenten längst fleißig auf den Plätzen arbeiten? Seitens der Uerdinger Vereinsführung blieb die Anfrage gestern unbeantwortet.