Rheinische Post Krefeld Kempen
Deutsches Textilmuseum vergibt Preise für die kreativsten Masken
(ped) Mit Stoffen kennen sich die Expertinnen des Deutschen Textilmuseums aus. Natürlich bringen sie ihre Expertise auch in das Textilthema Nummer eins dieser Wochen ein: Mund-Nasen-Schutzmasken. „Die Maskenpflicht wollen wir zur Maskenkür machen“, sagt Annette Schieck, Leiterin des Textilmuseums. „Es gibt die schlichten Formen. Aber viele haben sich sehr kreativ damit auseinandergesetzt und sehen die Masken als modisches Accessoire wie eine Krawatte.“
Diese Kreativität soll nun einfließen in eine Dokumentation dieses neuartigen Zubehörs, denn das Textilmuseum sammelt auch textile Erzeugnisse von aktueller, gesellschaftlicher Bedeutung. Und wenn es um das schützende Stück Stoff vor Mund und Nase geht, werde derzeit eine große Kreativität freigesetzt, die neben einer starken virtuellen Präsenz auch zum Handarbeiten und Nähen anrege. Dabei ist fürs Museum die fantasievolle Vielfalt der Gestaltung wesentlich, aber auch regionale Vorlieben für Stoffmuster, Dekore und deren Botschaften, die nun in Krefeld gesammelt werden. „Deshalb bitten wir die Menschen deutschlandweit, uns Portraitfotos von sich in ihren kreativen Masken zu senden“, wünscht sich die Museumsleiterin. Die Einsendungen werden gesammelt, archiviert und vor allem in den sozialen Netzwerken des Museums veröffentlicht.
Ende Mai werden die Fotos gesichtet und die ersten drei Plätze prämiert. Verlost werden eine Museumskarte, gültig für ein Jahr und für alle fünf Museen der Stadt, ein aktueller hochwertiger Katalog der Ausstellung„Zeitkolorit – Mode und Chemie im Farbenrausch“sowie eine Sonderführung für sechs Personen mit Schieck durch eine der nächsten Ausstellungen.