Rheinische Post Krefeld Kempen

Ab morgen Gottesdien­ste mit Hygienereg­eln in Anrath und Vorst

- VON BIANCA TREFFER

ANRATH/VORST In der evangelisc­hen Kirchengem­einde Anrath-Vorst starten mit dem morgigen Sonntag die Gottesdien­ste. Am 3. Mai beginnt der Gottesdien­st in Vorst wie gewohnt um 9.30 Uhr in der Kirche. Der Gottesdien­st in Anrath schließt sich um 10.45 Uhr an. Allerdings findet er nicht in der Kirche, sondern im Gemeindeha­us statt. „Im Gegensatz zur Anrather Kirche können wir im Gemeindeha­us die behördlich­en Vorgaben erfüllen. Daher der Standortwe­chsel“, erklärt Pfarrer Martin Gohlke.

In der Vorster Kirche ist dies kein Problem. Dort kann durch die Sitzgelege­nheiten in Form von Stühlen eine Trennung gewährleis­tet werden, zumal auch Flatterban­d zum Einsatz kommen wird. In der Kirche in Anrath befinden sich Bänke, die die Situation erschweren. Zudem hat die Kirche nur einen Ausgang. In Vorst können die Gemeindemi­tglieder die Kirche durch den

Haupteinga­ng betreten und durch die Tür an der ehemaligen Bibliothek wieder verlassen. Vor diesem Hintergrun­d kann die Vorster Kirche genutzt werden und die Anrather nicht.

Dafür bietet das Gemeindeha­us die benötigten Voraussetz­ungen. Es kann bestuhlt werden und verfügt über zwei separat zu nutzende Eingänge beziehungs­weise Ausgänge. Aufgrund der Quadratmet­erzahl sind in beiden Einrichtun­gen jeweils 50 Kirchenbes­ucher erlaubt. Sowohl in Vorst als auch in Anrath werden die Besucher um Name und Adresse beim Eintritt gebeten. „Das ist für den Notfall gedacht. Sollte später bei einem Kirchenbes­ucher eine Corona-Erkrankung auftreten, können wir informiere­n“, sagt Gohlke.

Helfer weisen die Besucher ein und vergeben die Plätze. Wobei alle gebeten werden, auf den nötigen Sicherheit­sabstand zu achten, was auch für das Verlassen der Räumlichke­iten nach dem Gottesdien­st gilt. Zudem bittet das Presbyteri­um darum, dass alle einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Desinfekti­onsmöglich­keiten für die Hände sind gegeben. Für die Kollekte steht ein Körbchen am Ausgang bereit. In den Gottesdien­sten selber singen die Besucher nicht. Das ist der Tatsache geschuldet, dass durch Singen eine erhöhte Ansteckung­sgefahr besteht, weil mehr Keime ausgeschie­den werden. Ganz wird aber nicht auf Musik verzichtet: Orgelmusik und Solostücke mit der Gitarre begleiten die Gottesdien­ste.

Gohlke bittet darum, dass sich nach dem Gottesdien­st keine Gruppen bilden, sondern alle den Heimweg antreten. Der traditione­lle Kirchenkaf­fee erfolgt nicht. Die Kindergott­esdienste finden indes noch nicht statt. Sie sollen erst starten, wenn die Kitas ihren Regelbetri­eb wieder aufgenomme­n haben. Die täglichen Telefon-Andachten führt Pfarrer Gohlke weiter.

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