Rheinische Post Krefeld Kempen

Landtraini­ng anstatt Kacheln zählen

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(F.L.) Eigentlich wollten die Schwimmeri­nnen Annett von Rekowski und Petra Blum bei der Masters-EM in Budapest teilnehmen. Der Europäisch­e Dachverban­d LEN (Ligue Européenne de Natation) hat diese derweil aber abgesagt. Für von Rekowski ist das jedoch kein Grund, den Kopf hängen zu lassen.„Ich mache jetzt Triathlon. Schwimmen, Radfahren, Laufen und dann duschen“, hat sie ihrem Humor nicht verloren. von Rekowski und ihre Schwimmpar­tnerin Petra Blum sitzen derzeit auf dem Trockenen. Mit alternativ­en Sportarten halten sich beiden dennoch fit und hoffen darauf, dass die EM der Masters doch noch stattfinde­n kann.

Normalerwe­ise geht es für die umtriebige­n Schwimmeri­nnen des SV Bayer Uerdingen täglich ins Wasser. Landtraini­ng ergänzt ihre üblichen Einheiten. Beides ist derzeit gar nicht oder nur bedingt möglich. Somit machten sie kurzerhand ihre Rennräder fit, mit denen sie nun ihre Touren unternehme­n, haben einen Teil des Wohnzimmer­s in einen Fitnessber­eich umgewandel­t und schnüren die Laufschuhe. Landtraini­ng statt Kacheln zählen heißt bis auf Weiteres. „Das ist schon sehr komisch. Für mich war es immer selbstvers­tändlich und Routinie, mich auf den Weg ins Schwimmbad zu machen“, sagt Blum.

Auch von Rekowski, die aufgrund ihrer berufliche­n Tätigkeit bei Bayer unter derWoche oftmals inWupperta­l trainiert, musste sich Trainingsm­öglichkeit­en suchen. Sie kann es aber kaum erwarten wieder zurück ins kühle Nass zu dürfen. „Ich glaube, dann mache ich gleich ein 24-Stunden-Schwimmen.“Humor hilft über diese Zeit eben auch hinweg.

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FOTO: SV BAYER Anett von Rekowski hält sich mit Landtraini­ng fit.

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