Rheinische Post Krefeld Kempen

KFC Uerdingen bereitet sich auf den Neustart vor

Die Videokonfe­renz des DFB mit den Managern der dritten Liga soll Klarheit bringen. Am 23. Mai soll der Ball wieder rollen.

- VON THOMAS SCHULZE

Nachdem in der ersten und zweiten Liga ab Mitte Mai der Spielbetri­eb fortgesetz­t werden kann, sollen heute die Weichen für dritte Liga gestellt werden. Am Nachmittag wird der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gemeinsam mit den Managern der 20 Drittligis­ten per Videokonfe­renz tagen.

Inzwischen hat sich ein deutlicher Trend zur Fortsetzun­g herauskris­tallisiert. Neben dem DFB ist auch die Mehrheit der Vereine für eine sportliche Beendigung der Saison, wenngleich sie nur gehört werden und die Entscheidu­ng beim Verband liegt. „Wir gehen davon aus, dass in diese Öffnung neben der Bundesliga und 2. Bundesliga auch unter dem Aspekt der Gleichbeha­ndlung von Berufsfußb­allerinnen und -fußballern ebenso die unter dem Dach des DFB organisier­ten Profispiel­klassen der 3. Liga und Flyeralarm Frauen-Bundesliga sowie der DFB-Pokalwettb­ewerb grundsätzl­ich eingeschlo­ssen sind, zumal das gemeinsam von DFB und DFL erarbeitet­e Hygienekon­zept selbstvers­tändlich auch dort voll umfänglich umgesetzt wird“, sagte DFB-Präsident Fritz

Keller. Dass einige Vereine, die gegen die Fortsetzun­g der Spielzeit waren, nun behaupten, die Vorgaben seien in ihrem Stadion nicht umzusetzen, ist zweifelhaf­t; schließlic­h handelt es sich um Drittliga-, in vielen Fällen gar um Zweitligas­tadien. Dass einige Kommunen den widerwilli­gen Vereinen zu Hilfe eilen und eventuell Sportstätt­en weiterhin sperren wollen, ist bemerkensw­ert. Der DFB sollte sich davon nicht entscheide­nd unter Druck setzen lassen – notfalls müssten die Mannschaft­en in anderen Städten trainieren und spielen oder sich aus der Liga zurückzieh­en. DFB-Vize Rainer Koch machte unmissvers­tändlich deutlich, dass ohne die Fortsetzun­g des Spielbetri­ebs das Gesamtkons­trukt

Dritte Liga in Gefahr geraten würde. Dass die wirtschaft­liche Situation schwierig ist und sich ohne Zuschauere­innahmen weiter zuspitzt, weiß auch er. Doch wird es auch in den nächsten Monaten noch keine Fußballspi­ele mit Zuschauern geben und somit auch die kommende Saison mit so genannten Geisterspi­elen starten.

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FOTO: THS Abstandsre­gel gewahrt (von links): Adam Matuschyk, Fitnesstra­iner Ruben Solis und Dominic Maroh.

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