Rheinische Post Krefeld Kempen
Produktion umgestellt – auch zum Allgemeinwohl
es sogar 20 Millionen Masken werden.Von daher sind bei uns die Umsätze auch nicht eingebrochen, sondern sind weitgehend die gleichen, die wir auch sonst generieren – nur eben mit anderen Produkten.
Welche Maßnahmen wünschen Sie sich von der Politik in der nächsten Zeit?
Zunächst gilt mal eines festzuhalten: Die Politik macht derzeit einen super Job – gerade auch, was die Unterstützungsmaßnahmen des Staates für Unternehmen angeht. Die sind nämlich wenig formalistisch, dafür extrem pragmatisch. Darum werden deutsche Unternehmen gerade wohl in der ganzen Welt beneidet. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die Lockerungen vorsichtig fortgesetzt werden. Das gilt übrigens gerade auch für den gastronomischen Bereich, in dem ich ja auch tätig bin.
Glauben Sie, dass es jemals wieder eine Normalität geben wird, wie wir sie kannten?
Ich bin von Berufs wegen Optimist, daher glaube ich, dass wir wieder zur gewohnten Normalität zurückkehren werden. Freilich dürfte dieser Prozess noch etwa ein halbes Jahr dauern. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass die Maske zu einem ständigen Accessoire wie zum Beispiel die Sonnenbrille werden wird. Das Bewusstsein für künftige Viren oder Infektionen dürfte durch Corona jedenfalls erheblich geschärft worden sein.
Holzleitner-Geschäftsführer Dirk Bönnen über den Weg zurück in die Normalität.
Welche Auswirkungen hat die aktuelle Lage auf Ihr Unternehmen und wie groß ist der Aufwand jetzt für Ihr Geschäft?
DIRK BÖNNEN Aktuell läuft bei uns wieder alles normal, daher hat die derzeitige Lage auf uns kaum Auswirkungen. Das ist aber erst so, seit wir wieder öffnen dürfen, also seit einer Woche. In der Zeit davor hatten wir unsere Geschäfte vier Wochen geschlossen. Wie viele andere Unternehmen auch mussten wir zum Beispiel Kurzarbeit anmelden. Der Aufwand, den wir aktuell betreiben müssen, ist überschaubar, finde ich. Wir haben 400 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Pro Tag kommen zu uns maximal 20 Kunden, deshalb brauchen wir kein Sicherheitspersonal am Eingang, das die Kunden einweist.Wir stellen unseren Kunden Handschuhe, Desinfektionsmittel und Mundschutzmasken zurVerfügung. Das hält sich alles im Rahmen. In denWochen, in
Die Gespräche führten Jörg Mehl, Christian Lingen, Mario Emonds und Patrick Jansen.