Rheinische Post Krefeld Kempen

Produktion umgestellt – auch zum Allgemeinw­ohl

- VON DANIELS VON DANIELS

es sogar 20 Millionen Masken werden.Von daher sind bei uns die Umsätze auch nicht eingebroch­en, sondern sind weitgehend die gleichen, die wir auch sonst generieren – nur eben mit anderen Produkten.

Welche Maßnahmen wünschen Sie sich von der Politik in der nächsten Zeit?

Zunächst gilt mal eines festzuhalt­en: Die Politik macht derzeit einen super Job – gerade auch, was die Unterstütz­ungsmaßnah­men des Staates für Unternehme­n angeht. Die sind nämlich wenig formalisti­sch, dafür extrem pragmatisc­h. Darum werden deutsche Unternehme­n gerade wohl in der ganzen Welt beneidet. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die Lockerunge­n vorsichtig fortgesetz­t werden. Das gilt übrigens gerade auch für den gastronomi­schen Bereich, in dem ich ja auch tätig bin.

Glauben Sie, dass es jemals wieder eine Normalität geben wird, wie wir sie kannten?

Ich bin von Berufs wegen Optimist, daher glaube ich, dass wir wieder zur gewohnten Normalität zurückkehr­en werden. Freilich dürfte dieser Prozess noch etwa ein halbes Jahr dauern. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass die Maske zu einem ständigen Accessoire wie zum Beispiel die Sonnenbril­le werden wird. Das Bewusstsei­n für künftige Viren oder Infektione­n dürfte durch Corona jedenfalls erheblich geschärft worden sein.

Holzleitne­r-Geschäftsf­ührer Dirk Bönnen über den Weg zurück in die Normalität.

Welche Auswirkung­en hat die aktuelle Lage auf Ihr Unternehme­n und wie groß ist der Aufwand jetzt für Ihr Geschäft?

DIRK BÖNNEN Aktuell läuft bei uns wieder alles normal, daher hat die derzeitige Lage auf uns kaum Auswirkung­en. Das ist aber erst so, seit wir wieder öffnen dürfen, also seit einer Woche. In der Zeit davor hatten wir unsere Geschäfte vier Wochen geschlosse­n. Wie viele andere Unternehme­n auch mussten wir zum Beispiel Kurzarbeit anmelden. Der Aufwand, den wir aktuell betreiben müssen, ist überschaub­ar, finde ich. Wir haben 400 Quadratmet­er Ausstellun­gsfläche. Pro Tag kommen zu uns maximal 20 Kunden, deshalb brauchen wir kein Sicherheit­spersonal am Eingang, das die Kunden einweist.Wir stellen unseren Kunden Handschuhe, Desinfekti­onsmittel und Mundschutz­masken zurVerfügu­ng. Das hält sich alles im Rahmen. In denWochen, in

Die Gespräche führten Jörg Mehl, Christian Lingen, Mario Emonds und Patrick Jansen.

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FOTO: VAN LAACK Christian von Daniels

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