Rheinische Post Krefeld Kempen
Altenheime mit Corona-Fällen bleiben geschlossen
(rei) Am Donnerstag hieß es: Am Muttertag dürfen Angehörige wieder Bewohner in den Altenheimen unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen besuchen. Das gilt auch am Freitag – allerdings nur für solche Senioreneinrichtungen, in denen es keine positiv getesteten Bewohner oder Mitarbeiter gibt. Das teilt der Kreis Viersen mit.
Das bedeutet: Die beiden Kempener Altenheime Von-Broichhausen-Stift und St.-Peter-Stift dürfen vorerst nicht wieder für Besucher geöffnet werden. Denn im VonBroichhausen-Stift leben – Stand Donnerstag – acht infizierte Bewohner, im St.-Peter-Stift zwei. Alle sind von den übrigen Senioren isoliert.
Betroffen sind auch das Seniorenhaus St. Tönis und das Hubertusstift in Schiefbahn. Wie berichtet, hatte die Leitung des St. Töniser Hauses bereits am Donnerstag entschieden, wegen der Corona-Fälle – in dem Heim sind elf Bewohner positiv auf das Virus getestet worden, und es gab fünf Todesfälle – vorerst nicht für Besucher wieder zu öffnen.
Für die Besuche in denjenigen Häusern, die aktuell keine Corona-Fälle haben, gelten nach Angaben des Kreises besondere Sicherheitsbestimmungen. Besuche von Angehörigen sind nur im Außenbereich oder in vorbereiteten Besucherräumen möglich. Nur in Ausnahmefällen könne ein Besuch auf dem Zimmer erfolgen, so der Kreis. Besucher müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Sie müssen von den Einrichtungen auf Krankheitssymptome befragt und registriert werden. Bis zu zwei Besucher je Bewohner sind laut Kreis am Tag erlaubt. Die Besucher sollten sich nach den konkreten Besuchsmöglichkeiten erkundigen und gegebenenfalls einen Termin vereinbaren, rät der Kreis.