Rheinische Post Krefeld Kempen
Niederkrüchtener SPD schlägt Nordtangente für Elmpt vor
Die Niederkrüchtener SPD formuliert in einem Antrag an den Rat der Gemeinde die Vision einer Nordtangente, um den Ort zu entlasten.
(hb) Mit einem Paukenschlag meldet sich die SPD Niederkrüchten zu Wort. Vorsitzender Marco Goertz und Fraktionsvorsitzender Wilhelm Mankau haben einen Antrag an den Gemeinderat gestellt, in dem es um die Vision einer Nordtangente für den Ortsteil Elmpt geht. Dieser Halbkreis könnte am Kreisverkehr hinter der Autobahn-Ausfahrt Elmpt beginnen und um den Ort herumgeführt werden, nördlich von Camping Lelefeld und der Sportanlage des Sportverein Schwarz-Weiß vorbei geführt werden, die Straße An der Beek kreuzen und in die Mönchengladbacher Straße münden.
Den Grund für ihren Antrag sieht die SPD in der Verkehrssituation, die in der Ortslage Elmpt an vielen Stellen sehr unbefriedigend sei. Durch neue Baugebiete, teilweise bereits in der Umsetzung, teilweise in der Planung, werde sich die Verkehrssituation weiter verschärfen, weil neue Quellenverkehre entstünden. Auch die zukünftige Entwicklung des ehemaligen Flughafengeländes mit einer großen Fläche für neue Industrie- und Gewerbebetriebe werde eine Veränderung der jetzigen Verkehrsführungen notwendig machen. Wilhelm Mankau: „Es besteht dringender Handlungsbedarf, das Straßennetz dem zukünftigen Bedarf anzupassen. Daher haben wir einen Antrag an den Rat der Gemeinde gestellt, in dem die SPD-Fraktion eine Nordtangente um die Ortslage Elmpt vorschlägt.“
Die SPD räumt bei ihrem Antrag, den sie als Anstoß für eine Diskussion versteht, ein, dass an der Planung eines so großen Infrastrukturprojektes, wie es die vorgeschlagene Nordtangente darstellt, die Bürger frühzeitig beteiligt werden müssten. Das könne sinnvollerweise dann erfolgen, wenn erste Entwürfe zur Trasse dazu vorliegen.
Bürgermeister Kalle Wassong (parteilos) gefällt es, wenn sich die Parteien Gedanken machten, die über die nächsten zwei, drei Jahre hinausgingen. Damit würden sehr weitreichende Maßnahmen gefordert, die in erster Linie Ackerflächen beträfen. Wenn der Antrag im Rat zum Tragen käme, müsste das Projekt gründlichst geprüft werden. Hilfreich sei sicher, dass ein Verkehrsgutachten schon lange in Arbeit sei. Auch gebe es Planungen, wie Gebiete mit Neubauten verkehrsmäßig zu erschließen seien.