Rheinische Post Krefeld Kempen

Gewalt in Computersp­ielen

- VON ENA CARINA LACHMANN, KLASSE 8D, STÄDTISCHE­S MEERBUSCH GYMNASIUM, MEERBUSCH

Angstzustä­nde, Schlafstör­ungen, Wahnvorste­llungen: Das sind die Auswirkung­en von „Ballerspie­len“.

Brutale Computersp­iele fördern den Spaß an Gewalt im realen Leben, da unmittelba­r in das Geschehen eingegriff­en werde. Man könne dies jedoch nicht belegen.

So äußerten sich Wissenscha­ftler der Universitä­ten Hohenheim und Lüneburg im Oktober 2011. Die der Realität nahekommen­den Animatione­n sind der Auslöser für den Vorwurf, Spieler würden in ihrer Fantasie gegen reale Charaktere kämpfen. So bestehe die Gefahr einer zunehmend nachlassen­den Fähigkeit, Realität und Spiel zu unterschei­den. Durch das ständige Ausüben von Gewalt in der virtuellen Welt steigt den Wissenscha­ftlern zufolge auch die Gewaltbere­itschaft im wirklichen Leben. Zu vermuten ist, dass gewalthalt­ige Spiele Aggression­en und körperlich­e Gewalt fördern und darüber hinaus auch psychische Belastunge­n auslösen können.

Die kostenlos verfügbare­n „Killerspie­le“heißen zum Beispiel „WarRock“, „Wolfenstei­n“oder „Battlefiel­d“. Was stellen sie mit den jugendlich­en„Zockern“an? Tatsächlic­h können sie Auswirkung­en wie Traumata, auch seelische Verletzung­en genannt, Wahnvorste­llungen, Angstzustä­nde, Schlafstör­ungen sowie Panikattac­ken verursache­n.

Da junge Kinder keine ausgereift­e Persönlich­keit haben und sie über kein kritisches Urteilsver­mögen verfügen, sind sie leicht beeinfluss­bar, weshalb gerade während der Entwicklun­gsphase des Charakters dringend davon abgeraten wird, solche Spiele zu spielen. Da das EU-Parlament die erforderli­chen Maßnahmen, wie etwa ein grundsätzl­iches Verbot, nicht umsetzt, empfiehlt es sich, privat darauf zu achten, dass Altersvorg­aben von Kindern eingehalte­n werden.

Der Verkauf und Kauf solcher Spiele ist übrigens illegal, sollte die betroffene Person das Mindestalt­er nicht erreicht haben.

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