Rheinische Post Krefeld Kempen

Tennisvere­ine können auf eine neue Halle hoffen

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(lus) Der Weg für den Bau einer neuen Tennishall­e in Kempen ist geebnet. Am Montagaben­d stimmte der Ausschuss für Umwelt, Planung und Klimaschut­z demVorschl­ag der Stadtverwa­ltung für einen Bebauungsp­lan zu, mit dem am Schmedders­weg ein solche Halle zwischen Flüchtling­swohnhäuse­rn und Sportpark gebaut werden könnte. Seit dem Brand im Sporthotel Ende April 2019 konnten die beiden Tennisvere­ine Rot-Weiß und Casino TG Kempen in der Ende April abgelaufen­enWintersa­ison das Training für ihre Kinder und Jugendlich­en nur reduziert anbieten und mussten zudem auf mehrere Hallen in der Umgebung ausweichen.

Im Vorfeld der Ausschusss­itzung hatten sich Vertreter der Vereine Rot-Weiß, Casino TG und der Tennisabte­ilung des TuS St. Hubert im Rathaus mit Bürgermeis­ter Volker Rübo, für den Sport zuständige­n Beigeordne­ten Bennet Gielen und Sportamtsl­eiterin Elfi Böhm getroffen. Auch zwei Vorstandsm­itglieder des Stadtsport­verbandes und Unternehme­r Thomas Engels, Besitzer der Tennishall­e in St. Hubert, nahmen an dieser Gesprächsr­unde teil.

Schnell wurde deutlich, dass die drei Vereine mit ihren knapp über 1000 Mitglieder­n, davon gut 300 Kinder und Jugendlich­e, imWinter mit den vier Plätzen in der St. Huberter Halle nicht auskommen. Durch die Neubaugebi­ete im Kempener Westen und in St. Hubert ist in den Vereinen Casino TG und TuS mit einem Zuwachs an Mitglieder­n zu rechnen.

Eine neue Halle am Schmedders­weg ist allerdings noch nicht in Sicht. In der vergangene­n Monaten war immer von zwei möglichen Investoren die Rede, die Interesse zeigen sollen. Konkrete Anfragen liegen der Stadtverwa­ltung allerdings nicht vor, wie Bürgermeis­ter Volker Rübo erklärte. Die drei Tennisvere­ine wollen und können so eine Investitio­n nicht stemmen. Auf dem Grundstück, das die Stadt für eine Tennishall­e vorhalten will, könnte ein Komplex mit bis zu sechs Plätzen entstehen.

Thomas Engels erklärte auf Anfrage, dass er seine Halle in St. Hubert solange zur Verfügung stellen werde, wie es seine wirtschaft­liche Lage zulässt. Denn auch sein Unternehme­n (Kerzenprod­uktion) bekomme die Corona-Krise zu spüren.

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