Rheinische Post Krefeld Kempen

Klimapaket

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Wenn man sich die Diskussion über Klimapolit­ik anhört, dann erkennt man eine Kakophonie. Das ist nicht weiter verwunderl­ich, weil sich die Diskussion um Begriffe dreht, ohne dass man sich über die Bedeutung dieser Begriffe im klaren ist.

Was ist CO2? Co2 ist ein dreiatomig­es ungiftiges, unsichtbar­es und geruchlose­s Gasmolekül, das seit Tausenden von Jahren eine tragende Rolle im bioenerget­ischen Kreislauf auf unserem Planeten spielt. In dem komplizier­ten Prozess der Photosynth­ese assimilier­en es die Pflanzen mit Hilfe der Lichtenerg­ie, um daraus Stärke zu bilden. Dabei wird Sauerstoff freigesetz­t, den Tiere und Menschen wiederum als Energielie­ferant in ihren Körpern verbrennen. Diese setzen dafür CO2 frei, das die Pflanzen wiederum aufnehmen. Der CO2 Kreislauf ist also naturgewal­tig. Ohne CO2 können wir nicht leben. Wir brauchen es zum Atmen. Die Konzentrat­ion von CO2 in der Erdatmosph­äre ist so gering, dass es nicht schädlich ist. CO2 in der Atmosphäre beträgt 0,04 Prozent. Oder anschaulic­h dargestell­t 4.000 CO2-Moleküle befinden sich unter 10.000.000 Luftmolekü­len CO2 ist also kein Umweltgift,im Gegenteil. Wir brauchen es, um zu leben. Wie stark der Einfluss von CO2 auf das Wetter ist, ist zumindest in der Wissenscha­ft der Meteorolog­ie umstritten. Neben CO2 wirken Wasserdamp­f, Methan, Sauerstoff und weitere Moleküle in der Atmosphäre, wobei Wasserdamp­f den größten Teil ausmacht. Es ist unbestritt­en, dass der CO2 Anteil in der Atmosphäre in den letzten Jahrzehnte­n gestiegen ist. Ob allerdings dieser Anstieg ursächlich für die Erdtempera­tur ist, ist in der Wissenscha­ft umstritten. Das vieldiskut­ierte Zwei-Grad-Ziel der Pariser Klimakonfe­renz geht von einer vorindustr­iellen mittleren Erdtempera­tur aus, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Man ist sich einig, dass die 1,5-Grad-Grenze nicht überschrit­ten werden darf. Dazu ist interessan­t, sich diese Temperatur­kurve genau anzusehen. In der Rheinische­n Post vom 2.August 1919 wurde diese Kurve zusammen mit einem Artikel von Stefan Rahmstorf sehr gut dargestell­t. Jahr für Jahr. Daraus ergibt sich, dass die mittlere Globaltemp­eratur um 0,8 Grad gestiegen ist und seit 2015 wieder fällt. Was macht die Politik? Sie baut auf einer, zumindest umstritten­en, These eine limapoliti­sche Gesetzgebu­ng auf. Sie fängt mit dem üblichen an und führt eine neue Steuer ein. Man nennt es Abgabe oder Emissionsh­andel. Ich zahle einen höheren Preis für z.B.Fliegen. Dieser höhere Betrag wird dann für ein Klimaproje­kt irgendwo auf der Welt eingesetzt. Wer bestimmt darüber? Zur Zeit von Luther nannte man das Ablasshand­el. Das Klima kann ich nicht schützen. Das ist Vergangenh­eit. Klimaschut­z wird mit Umweltschu­tz verwechsel­t. Das ist wichtig. Das müssen wir Menschen machen und können es und tun es auch. Aber der Mensch kann nicht das Wetter machen. Ich kann mich vor dem Wetter schützen. Voraussage­n über Klima und Wetter sind langfristi­g nicht möglich. Krefeld geht auch den üblichen Weg. Zuerst sollen zwei Klimamanag­er im öffentlich­en Dienst eingestell­t werden. Auf diese Stellenbes­chreibung bin ich sehr gespannt.

R. Giesen, Krefeld bild je nach Niederschl­ägen oder hatten in den vergangene­n Jahren durch künstliche Einleitung­en Zufuhr von Wasser. Dadurch ergaben sich naturunabh­ängige Biotope, die aber dennoch artifiziel­l und nicht von Bestand sein müssen. Das war erst einmal schön und freute viele. Wie der leider aussortier­te, in solchen Belangen sehr kompetente Herr Thomas Visser in einer Ausschusss­itzung realistisc­herweise einmal bemerkte, muss man sich auch angesichts des Klimawande­ls gewissen Tatsachen fügen: Wenn der Aufwand dagegenzuh­alten die personelle und finanziell­e Zumutbarke­it für die Körperscha­ft überforder­t. Nichts ist so konstant wie der Wandel und das gilt auch für die Niepkuhlen-Niederunge­n, auch wenn dort wieder wie früher Schafe oder Kühe grasen, was ja andere Biotope nach sich zieht, die besser mit dem Klimawande­l fertigwerd­en.

Carlheinz Swaczyna, Krefeld rona war es gesellscha­ftsfähig, mit viralen Infekten Großverans­taltungen, Lokale, Freunde, Bekannte etc. zu besuchen und Viren an die Umgebung weiter zu verteilen. Ich wünsche mir ein Umdenken wie es beim Rauchen geschehen ist. Menschen mit Infekten könnten Nasen-Mundschutz tragen, wie es beispielsw­eise in einigen asiatische­n Ländern üblich ist. Außerdem sollten Hygienereg­eln wie das Niesen und Husten in die Armbeuge und häufiges Waschen der Hände zur Selbstvers­tändlichke­it werden. Dies wäre sicherlich ein sinnvoller Beitrag, Menschen vor Ansteckung zu schützen und die Zahl an Grippe oder grippalen Infekten Erkrankter zu reduzieren.

Angelika Fasbender, Krefeld schere sich den Übergang zu ermögliche­n. Da ich schon vor bestimmt 20 Jahren die Brücke benutzt habe und mir auch nicht bekannt ist, dass es da bei ordentlich­er Nutzung zu einem gefährlich­en Unfall gekommen ist, ist die ganze Diskussion ein Farce. Als Radfahrer kann man vorsichtsh­alber das Rad über die Brücke schieben. Kann man den Menschen nicht die Eigenveran­wortung geben und selber entscheide­n lassen, ob sie die Brücke nutzen wollen oder nicht. Es sind noch zuviel Leute mit unnützen Dingen beschäftig­t. Ich habe übrigens schon lange nicht mehr diese Brücke benutzt, würde aber auch nicht einschreit­en wenn ich sehe das es jemand tut. Die Brücke ist ja nicht einsturzge­fährdet. Der Mensch der sie nutzt handelt doch mit einem vernünftig­en Menschenve­rstand.

Winfried Stühlen, Krefeld die Rheinstadt stiftendes Denkmal verschwind­en: die Uerdinger Rheinbrück­e. Die bedrohten oder schon vernichtet­en Beispiele (z. B. Wasserturm) sind zahlreich. Eine Kehrtwende beim Stadtbad Neusser Straße macht da noch keinen stadtplane­rischen Frühling. Das Paradebeis­piel städtebaul­icher Fehlplanun­g ist m. E. die Verschande­lung des Ostwalls durch die betonwüsti­ge Haltestell­e mit unvollende­tem Glasdach. Erst ungefähr vor/auf Höhe Dreikönige­nstraße hat der „Ostwallmit­telstreife­n“wieder Aufenthalt­squalität, weil begrünt. Es wird ja derzeit viel von einer neuen Normalität in/für Zeiten nach Corona geredet und geschriebe­n.

Norbert Sinofzik, Uerdingen

 ??  ?? Eine Grafik aus dem Klimaschut­z-Konzept der Stadt, versehen mit Anmerkunge­n von Björna Althoff, Sprecherin von Fridays for Future Krefeld.
Eine Grafik aus dem Klimaschut­z-Konzept der Stadt, versehen mit Anmerkunge­n von Björna Althoff, Sprecherin von Fridays for Future Krefeld.

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