Rheinische Post Krefeld Kempen

Staubsauge­r gegen Eichenproz­essionsspi­nner

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(RP) In den vergangene­n Tagen wurden bereits die ersten Eichenproz­essionsspi­nner im Forstwald gesichtet. Zur Bekämpfung des Schädlings hat sich der Kommunalbe­trieb Krefeld (KBK) aufgrund der Erfahrunge­n aus den vergangene­n Jahren dazu entschloss­en, auf eine Prophylaxe-Spritzung der Bäume durch Biozide zu verzichten und den Eichenproz­essionsspi­nner mechanisch zu bekämpfen. Sobald der KBK einen

Hinweis auf entspreche­nde Nester erhält, werden diese mit leistungss­tarken Industries­taubsauger­n abgesaugt. Wer Gespinste des Eichenproz­essionsspi­nners bemerkt, kann dies über den Mängelmeld­er des KBK auf der Internetse­te www. maak-et.de melden.

Seit 2017 wurden jährlich immer wieder Eichenproz­essionsspi­nner (EPS) der zweiten und dritten Generation festgestel­lt. Die verspätet auftretend­en Generation­en werden durch den Biozid-Einsatz im Frühjahr nicht erfasst. Ein zweiter oder dritter Einsatz des Mittels ist nicht erlaubt, da durch die Vorgaben des Julius Kühn-Institutes der Einsatz dieser Präparate auf einmal jährlich beschränkt wurde. Eine einmalige Anwendung reicht jedoch nicht aus, um alle Eiablagen zu erfassen und ist somit nicht nachhaltig. Die vorgeschri­ebenen Sicherungs­maßnahmen beim Einsatz der Biozide sind nur schwer umzusetzen, und ein Schutz der Schmetterl­ingsraupen ist gar nicht möglich. Ein paralleles Schmetterl­ingssterbe­n in diesen Bereichen wäre daher unumgängli­ch.

Weitere Informatio­nen zu den Eichenproz­essionsspi­nnern sind auf der Internetse­ite des KBK unter www.krefeld.de/ kbk zu finden.

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