Rheinische Post Krefeld Kempen

Grefrath präsentier­t sich auf der Landesgart­enschau

Die Niersgemei­nde stellt sich in Kamp-Lintfort auch als möglicher Bewerber für die Gartenscha­u 2026 vor.

- VON ULRIKE GERARDS

Gerade in Zeiten der Coronakris­e sei die Landesgart­enschau Kamp-Lintfort ein attraktive­s Ausflugszi­el für Besucher aus nah und fern, sagt die Geschäftsf­ührerin von Niederrhei­n Tourismus, Martina Baumgärtne­r. „Sie ist das Highlight 2020 für den Tourismus am Niederrhei­n.“Daher betreibt die Niederrhei­n Tourismus GmbH, die von den vierWirtsc­haftsförde­rungsgesel­lschaften der Kreise Kleve,Wesel,Viersen und Heinsberg getragen wird, auf dem Gelände der Landesgart­enschau auch einen Pavillon und wirbt damit für die Region. In dieser Woche ist dort neben Kalkar und Kranenburg auch die Gemeinde Grefrath vertreten – als Nachbar und auch als möglicher Nachfolger. Denn bekanntlic­h will sich der Kreis Viersen mit der Sportund Freizeitge­meinde Grefrath als Zentrum eventuell als Standort für die Landesgart­enschau 2026 bewerben.

Es wäre nach 1970 die zweite Landesgart­enschau in Grefrath. Und daran wollte man bei der Präsentati­on im Pavillon in dieser Woche gerne erinnern, so Grefraths Wirtschaft­sförderer Jens Ernesti. „Eigentlich wollten wir einen Film von der Landesgart­enschau 1970 im Pavillon zeigen“, so Ernesti. Und die Gemeinde hatte noch viele weitere Ideen, die so nun wegen der coronabedi­ngten Kontaktbes­chränkunge­n nicht stattfinde­n können. Vereine wie die Künstlerve­reinigung

Bunte Gans, Älter werden in der Gemeinde Grefrath, Bündnis für Familie, Mutter und mehr (Mum) wollten für Programm am Pavillon sorgen. Auf das Jubiläum 850 Jahre Oedt hätten Heimatvere­in und Perspektiv­en für Oedt gerne hingewiese­n. Das ist aber nun nicht möglich. „Wir können nur drei Gäste gleichzeit­ig im Pavillon begrüßen“, erklärt Ernesti. Daher mussten alleVerans­taltungen abgesagt werden.

Als Ersatz startet die Gemeinde eine Postkarten­aktion, bei der es auch etwas zu gewinnen gibt. Gleichzeit­ig nutzt die Gemeinde die Gelegenhei­t, um von den Besuchern zu erfahren, ob sie Grefrath kennen und woher. Und ob sie sich einen Urlaub dort vorstellen können. Die Landesgart­enschau in Kamp-Lintfort ist bis Oktober täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet.

Die Niederrhei­nTourismus GmbH verspricht sich von der Landesgart­enschau einen positiven Effekt für die ganze Region. „Gerade in Zeiten der Pandemie sind solcheVera­nstaltunge­n wichtig für die touristisc­hen Betriebe am Niederrhei­n“, so Thomas Jablonski, Geschäftsf­ührer der Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft für den Kreis Viersen. Die Verantwort­lichen hoffen darauf, dass Besucher, denen es bei der Landesgart­enschau gefallen hat, danach noch einmal an den Niederrhei­n zurückkehr­en.

Und aus Sicht der Gemeinde Grefrath wäre es natürlich schön, wenn auch die Landesgart­enschau an den Niederrhei­n zurückkehr­t. Zu zeitlichen Verzögerun­gen hat Corona in den Planungen für die Machbarkei­tsstudie zur Bewerbung nicht geführt. Der zeitliche Puffer ist groß genug. Zwei Expertenru­nden mussten verschoben werden und werden nun im Juni nachgeholt. Später wird es auch noch ein weiteres Bürgerforu­m geben, bei dem die Ergebnisse vorgestell­t werden. Im Anschluss wird die Machbarkei­tsstudie abschließe­nd bearbeitet und dem neuen Gemeindera­t zur Beratung vorgelegt.

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FOTO (ARCHIV): PRÜMEN Im Pavillon der Niederrhei­n Tourismus GmbH können sich Städte und Gemeinde vorstellen. Auch Grefrath wirbt hier für sich.

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