Rheinische Post Krefeld Kempen
ÖDP-Kandidaten sprechen nicht für Naturschutzbund
Ich kann den Pressehinweis von Herrn Rosendahl als Bezirksvorsitzenden des Nabu nicht nachvollziehen. Mir liegt die Pressemitteilung der ÖDP vom 14. Mai 2020 vor. In dieser werden zu Hans Palm und Georg Lüdecke in keiner Weise irgendwelche Verbindungen zum Nabu genommen. Damit nehmen diese auch nicht für sich in Anspruch, für den Nabu zu sprechen. Herr Palm und Herr Lüdecke kandidieren als Mitglieder der ÖDP.
Die Mitgliedschaft beider im Nabu ist in der Pressemitteilung nicht genannt. Dieses ist von der Rheinischen Post in dem Artikel vom 16. Mai ergänzt worden. Das trifft auch auf die von der RP gemachte Ergänzung zur parteilosen Kandidatin Elisabeth Aumeier als Sprecherin der Fridays-for-Future-Bewegung in Kempen zu.
Diese Menschen engagieren sich zum Großteil seit vielen Jahren in vielfältiger Weise in verschiedenen Organisationen und können dann hoffentlich nach der Kommunalwahl den Themen Natur, Umwelt, Klima in den Ausschüssen und dem Rat der Stadt Kempen mehr Gewicht verleihen. Als dann gewählte Vertreterinnen und Vertreter werden sie dann auch den Interessen der Bürgerinnen und Bürgern, die sich im Natur- und Umweltschutz engagieren, zusätzliches Gehör verschaffen können. Dieses kann doch auch nur gut für den Nabu sein, dessen Zweck es laut Satzung ist, den Naturschutz zu fördern und sich für die Belange des Umweltschutzes einzusetzen. Hierin sehe ich keinen Widerspruch und schon keine Suggestion hinsichtlich des Nabu zu einer bestimmten Partei, hier der ÖDP von den oben genannten Kommunalwahl-Kandidaten.
Dass diese dann vielleicht inhaltlich deckungsgleiche Positionen und Ansichten des Nabu vertreten, liegt in der Natur der Sache und kann dann doch nur zum Vorteil des Nabu und des Erreichens der Ziele sein. Wo ist hier das Problem?
Ich sehe hier keines.
Achim Rothe, Janspfad 11, St. Hubert
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