Rheinische Post Krefeld Kempen
Marion und Willi Feckes sind seit 50 Jahren verheiratet
ANRATH (barni) Marion undWilli Feckes sind ein sehr junges Goldhochzeitspaar: Er war 20, sie erst 18, als sie sich am 29. Mai vor 50 Jahren das Jawort gaben. Bereut haben sie diese Entscheidung nie.
Kennengelernt hatte sich das Paar in Lüneburg, wo der Ur-Anrather Willi Feckes seinen Wehrdienst ableistete. Auf einer Silvesterparty im Jahr 1969 waren sich die Jubilare nähergekommen. Man liebte sich, aber die Hochzeit hatte auch damit zu tun, dass Nachwuchs unterwegs war: Sohn Helmut wird im Herbst 50 Jahre alt. Sieben Jahre später machte eine Tochter das Familienglück komplett. Die Tochter lebt mit ihrer Familie in St. Tönis, der Sohn in Anrath. Marion und Willi Feckes sind vierfache Großeltern.
Rückblickend gibt Marion Feckes zu, dass die erste Zeit in Anrath für sie nicht immer ganz leicht gewesen sei. Dass sie evangelisch ist, störte ihren katholischen Ehemann nicht: „Wir haben evangelisch geheiratet“, sagt Willi Feckes. Der gelernte Raumausstatter hat viele Jahre lang bei der Firma Moldenhauer in Anrath gearbeitet. Die Jubilarin kümmerte sich zunächst um die Kinder und den Haushalt, arbeitete später im Einzelhandel. Zu ihren Interessen gehört der Sport, die 68-Jährige hält sich so fit.
Bonsai-Bäume sind die große Leidenschaft von Willi Feckes, in seinem Garten sind etliche Exemplare zu sehen. Außerdem ist er ein begabter Heimwerker, der sehr viel selber macht. Langeweile ist also kein Thema. Früher hatte der Jubilar so manche Überstunde gemacht. Gerne investierte man einenTeil des Geldes in Reisen. Sieben Mal war das Paar allein in Afrika, und zur Silberhochzeit gönnten sie sich eine Reise nach Venezuela. „Große Reisen werden wir wahrscheinlich nicht mehr machen“, sagt Marion Feckes. Ihre Hochzeit vor 50 Jahren hatten sie groß gefeiert. Jetzt wird die Zahl der Gäste wegen Corona höchst überschaubar sein.