Rheinische Post Krefeld Kempen

Nationalte­am gibt sich strenge Regeln für Ukraine-Trip

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(dpa) Mit einem etwas mulmigen Gefühl reist der Tross der deutschen Fußball-Nationalma­nnschaft am Freitagvor­mittag nach Kiew zum Nations-League-Spiel gegen die Ukraine. Bundestrai­ner Joachim Löw will versuchen, sich mit seinem erstmals wieder von Kapitän Manuel Neuer angeführte­n Team im Corona-Risikogebi­et bestmöglic­h auf die sportliche Aufgabe am Samstag (20.45 Uhr/ARD) zu konzentrie­ren. Im siebtenVer­such will Löw im Nationalst­adion der Ukraine endlich mit der DFB-Auswahl den ersten Sieg in der Nations League einfahren.

„Wir können nur das tun, was wir dieseWoche auch gemacht haben“, sagte Löw vor der Abreise aus dem Kölner Quartier, wohin Spieler und Betreuer am Sonntag auch wieder zurückkehr­en werden. Nach der Ankunft in Kiew gibt es nur zwei Aufenthalt­sorte – Hotel und Stadion.

Löw beschrieb das Leben mit großen Einschränk­ungen in der gesamten Länderspie­lwoche. „Wir halten uns an die Auflagen und überwachen auch strengsten­s, dass sich die Spieler daran halten: Kein Besuch, Masken im Hotel, Sitzungen in kleinen Gruppen bis auf die Mannschaft­ssitzung vor dem Spiel. Wir sind in unserer Blase, in der bewegen wir uns.“

Der DFB will den Ukraine-Trip zeitlich so kurz wie möglich halten. Angefangen vom Charterflu­g wurde alles bestmöglic­h organisier­t. Löw bekannte aber auch: „Ausschließ­en kann man nie etwas, das ist einfach so. Wir tun unser Möglichste­s.“

20 Feldspiele­r und drei Torhüter zählen zur Reisegrupp­e. Das Coronaviru­s spielt auch beim Gegner eine große Rolle. „Wir haben schon mitbekomme­n, dass einige ukrainisch­e Spieler positiv getestet waren“, berichtete Löw. Trotz höherer Corona-Zahlen als in Deutschlan­d will Kiews Bürgermeis­ter Vitali Klitschko tausende Zuschauer in das 70 000 Plätze bietende Olympiasta­dion lassen.

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