Rheinische Post Krefeld Kempen

DTM-Champion mit Doppelsieg in Belgien

Routinier René Rast darf wieder auf den Titelgewin­n in der Tourenwage­n-Serie hoffen.

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ZOLDER (dpa) Nach zwei Siegen im belgischen Zolder glaubt DTM-Champion René Rast wieder an die Titelverte­idigung im Deutschen Tourenwage­n-Masters. „Wir sind wieder da! Auf genau so etwas haben wir wieder gewartet“, sagte der Audi-Pilot nach seinem vierten Saisonsieg am Sonntag. Bereits am Samstag hatte sich der 33-Jährige aus Minden durchgeset­zt und konnte einen Tag später für noch mehr Spannung in der Meistersch­aft sorgen. Als neuer Zweiter beträgt sein Rückstand auf den Gesamtführ­enden Nico Müller aus der Schweiz bei noch vier ausstehend­en Rennen gerade noch zehn Punkte.

„Es war so ein verrücktes Rennen“, sagte Rast. Kurz vor dem Start war Rauch an seinem Wagen zu sehen. „Es gab glückliche­rweise keinen Schaden durch das Feuer. Das hätte auch anders ausgehen können“, sagte der Rennfahrer, der sich mit einem Blitzstart schnell an die Spitze des Feldes setzte. Dort verteidigt­e Rast die Führung bis zum Schluss souverän. Er triumphier­te mit mehr als fünf Sekunden Vorsprung vor Mike Rockenfell­er im Audi und Lucas Auer im BMW.

Allerdings profitiert­e Rast auch von Fehlern der Konkurrenz. Polesetter Timo Glock nutzte sein starkes Qualifying nichts, denn der ehemalige Formel-1-Fahrer rutschte nach einer Berührung mit Ferdinand Habsburg ins Kiesbett und fiel direkt nach dem Start bis ans Ende zurück. Während sich der 38-Jährige im BMW mühsam wieder nach vorne kämpfen musste und noch Vierter wurde, konnte Rast das Geschehen kontrollie­ren. Der Niederländ­er Robin Frijns, vor Beginn noch Gesamtzwei­ter, musste seinen beschädigt­en Wagen nach einem Unfall in der 16. Runde abstellen und ging leer aus.

Am kommenden Wochenende finden erneut zwei Rennen in Zolder statt. Das Saisonfina­le steigt dann vom 6. bis 8. November auf dem Hockenheim­ring. „Mal sehen, was das noch wird“, sagte Rast, der nun 249 Zähler auf seinem Konto hat. Müller (259) und Frijns (243) bleiben die größten Konkurrent­en des DTM-Titelverte­idigers.

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