Rheinische Post Krefeld Kempen

Schneider vermisst Bewegung

- VON MARKUS HAUSDORF

Der Routinier des Handball-Drittligis­ten HSG Krefeld Niederrhei­n gibt sich nach der überrasche­nden 28:34-Niederlage in Dansenberg kritisch, nachdem der Favorit bereits im ersten Auswärtssp­iel einen gehörigen Dämpfer erhalten hat.

Das erste Auswärtssp­iel der Saison hat die HSG Krefeld Niederrhei­n absolviert. Bis auf die ersten acht Minuten bekam das Team von Felix Linden keinen Zugriff auf das Spiel und musste sich am Ende mit 28:34 (14:15) beim TuS 08 Dansenberg geschlagen geben.

Maik Schneider ist zurück bei der HSG Krefeld und gehört dem Mannschaft­srat an. Der 32-Jährige gehört zu den erfahrenen Kräften im neu formierten Team von Felix Linden. Das erste Auswärtssp­iel der Saison begann für den Shooter am Samstag bereits um 14 Uhr, gegen 3 Uhr am Sonntagmor­gen endete die Tour. Nicht dabei waren die ersten zwei Zähler aus der Fremde, weshalb sich die Rückfahrt auch noch deutlich länger anfühlte, als sie ohnehin schon war.

„Nach der 4:3-Führung haben wir einfach keinen Zugriff mehr auf das Spiel bekommen, es war kein Spielfluss vorhanden und es war einfach zu wenig Bewegung in unserem Spiel“, berichtete Schneider enttäuscht. So drehte das Team aus dem Kaiserslau­terner Stadtteil Dansenberg den 3:4-Rückstand in eine 6:4-Führung. Zwar blieben die Krefelder dran, aber die Gastgeber lagen fortan mit ein bis zwei Treffern in Führung. Die HSG rannte ständig dem Rückstand hinterher, schaffte es höchstens mal, den Ausgleich zu erzielen.

Maik Schneider, dem lediglich der Treffer zum 17:19-Anschlusst­reffer in der 36. Minute gelang, wollte aber auch nicht gelten lassen, dass die HSG Krefeld Niederrhei­n mit einer komplett neu formierten Mannschaft in die Saison gestartet ist. „Wir hatten eine lange Vorbereitu­ngsphase, da wäre es zu einfach, die Niederlage darauf zu schieben. Das war nicht der Grund, weshalb wir die Begegnung in Dansenberg verloren haben“, sagte der Routinier.

Bis zur 43. Minute setzten sich die Gastgeber, die sich über die Emotionen dank der Anfeuerung der 120 Zuschauer in der Sporthalle Dansenberg puschten, bis auf 23:18 vorentsche­idend ab. So stand am Ende die etwas überrasche­nde 28:34-Niederlage im zweiten Spiel der Saison 2020/2021.

Am Sonntagmit­tag zeigte sich Maik Schneider aber schon wieder positiv. „Die Mannschaft ist gut zusammenge­stellt“, sagt er. „Da steckt noch viel Potential drin. Aber aufgrund der aktuellen Situation wird es eine enorm schwere Saison werden; aber dennoch wollen wir ganz vorne mitspielen und landen hoffentlic­h unter den Top 3.“

Schneider ist einer von 14 neuen Spielern bei der HSG Krefeld Nie

3. Liga Herren Mitte derrhein. Von 2014 bis 2018 war der Linkshände­r schon einmal unterVertr­ag bei den Gelb-Schwarzen, doch wenig erinnert an diese Zeiten. „Rein von der Mannschaft her, wurde das Personal einmal komplett ausgetausc­ht. Ansonsten hat sich der Verein einfach viel profession­eller aufgestell­t. Wir haben in Stefan Nippes nun einen Sportliche­n Leiter, auch gibt es viel mehr ehrenamtli­che Helfer. Und zudem haben wir jetzt auch Heimspiele, die wir in Moers austragen, somit ist unser Einzugsgeb­iet auch viel größer geworden.“

Das Spiel in Dansenberg wird Felix Linden mit seiner Mannschaft in den kommenden Tagen aufarbeite­n. „Gegen den TV Hochdorf müssen wir am Sonntag ohneWenn und Aber den nächsten Sieg vor heimischer Kulisse einfahren“, gibt der Trainer die klare Richtung vor.

HSG Krefeld Niederrhei­n: Stecken, Krechel – Milde (1), Basic, Schneider (1), Hahn, Skorupa, Schulz (5/1), Marquis (1), Braun (7), Barwitzki, Brüren (5), Jagieniak (2), Eberlein (3), Ingenpass (3), Mircic.

 ?? FOTO: THOMAS LAMMERTZ ?? Maik Schneider ist mit seiner Erfahrung ein stabilisie­render Faktor in der neu formierten Mannschaft.
FOTO: THOMAS LAMMERTZ Maik Schneider ist mit seiner Erfahrung ein stabilisie­render Faktor in der neu formierten Mannschaft.

Newspapers in German

Newspapers from Germany