Rheinische Post Krefeld Kempen
Elisabeth Buchkremer wird 103 Jahre alt
KEMPEN (evs) Es ist ein außergewöhnlicher Geburtstag, den Elisabeth Buchkremer am Dienstag, 13. Oktober, im Kempener St.-PeterStift feiern darf. 1917, vor 103 Jahren, wurde sie während des Ersten Weltkriegs in Düsseldorf geboren.
Sportlich sei sie als junge Frau gewesen, erzählt ihr Sohn Klaus, der ganz in ihrer Nähe an der Margeritenstraße in Kempen lebt und sich viel um seine Mutter kümmert. Sie sei viel Rad gefahren, sogar im Rhein sei sie geschwommen.
Gearbeitet hat Elisabeth Buchkremer viele Jahre als Bäckereifachverkäuferin bei der Bäckerei Cölven an der Rethelstraße im Düsseldorfer Zoo-Viertel. Dort wohnte sie auch mit ihrem Mann Hermann, den sie 1940 heiratete und der aber bereits 1979 starb. Zehn Kinder gingen aus der Ehe hervor. Vier sind leider schon gestorben. 18 Enkel und 18 Urenkel gehören heute zur Familie.
Für Hobbys habe seine Mutter nie
Zeit gehabt, sagt Klaus Buchkremer. Zu viel Arbeit habe immer angestanden. Doch sie lache gern, sei dem Leben sehr zugewandt, bis heute. Vor 15 Jahren habe sie die Wohnung in Düsseldorf aufgegeben und sei nach Gladbeck gezogen, da dort zwei ihrer Kinder lebten.
Im Jahr 2016 zog sie dann in das Kempener St.-Peter-Stift an der Auguste-Tibus-Straße in die Nähe ihres Sohnes Klaus. Altersbedingt sieht sie leider nicht mehr gut. Und auch das Gedächtnis habe stark nachgelassen. „Sie hat sich dennoch von Corona nicht unterkriegen lassen“, erzählt ihr Sohn. Doch sie sei schon etwas einsamer geworden.„Sie hofft sehr, dass sie demnächst wieder im Kreis der Mitbewohner an Spielen und Veranstaltungen im Haus teilnehmen kann.“Sie freue sich sehr über jeden Besuch. Aber auch ihr Geburtstag wird coronabedingt nur sehr eingeschränkt gefeiert werden können.