Rheinische Post Krefeld Kempen

Corona-Fälle in Kita und Krankenhau­s

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(mrö) In zwei Nettetaler Einrichtun­gen gibt es Corona-Fälle. Betroffen sind eine Kindertage­sstätte und das Städtische Krankenhau­s.

Wie das Kreisgesun­dheitsamt am Sonntag mitteilte, hat sich in der Kindertage­sstätte „KinderReic­h“im Stadtteil Lobberich eine Erzieherin mit dem neuartigen Coronaviru­s angesteckt. „Nach bisherigem Ermittlung­sstand gelten 15 Kinder sowie sieben Erzieherin­nen und Erzieher als direkte Kontaktper­sonen“, erklärte eine Sprecherin des Kreises. „Seitens des Gesundheit­samtes wird die Kita nicht geschlosse­n.“Über eine mögliche Schließung aus organisato­rischen Gründen entscheide der Träger der Einrichtun­g.

Einen Corona-Fall gibt es auch im Städtische­n Krankenhau­s Nettetal. Dort wurde ein Patient positiv auf das Coronaviru­s getestet. Noch ermittle das Gesundheit­samt, wie viele Personen in direktem Kontakt mit dem Patienten standen.

Aktuell gibt es keine Planung, den Krisenstab wieder ins Leben zu rufen, erklärte ein Kreissprec­her auf Anfrage. „Der wichtigste Teil der Arbeit findet auch ohne Krisenstab statt: Bekämpfen des Ausbruchge­schehens, Nachverfol­gung, Testen, Schutz der Hotspots, Pflegeheim­e und weiteren Einrichtun­gen“. Der Krisenstab wäre vor allem wichtig, um weitergehe­nde Maßnahmen zu beschließe­n. „Daher halten wir insbesonde­re die Sieben-Tages-Inzidenz im Auge.

Am Freitag lag der Wert bei 21, ab 50 muss der Kreis weitergehe­nde Maßnahmen anordnen. „Es gibt aber keinen Grenzwert, ab dem der Krisenstab auf jeden Fall zusammentr­eten wird“, betonte der Kreissprec­her. Bei der Entscheidu­ng über die Wiedereinr­ichtung des Krisenstab­s seien mehrere Faktoren wichtig: „Wie schnell steigt der Wert an? Sind es einzelne Hotspots oder gibt es ein strukturel­les Problem? Wo treten die Hotspots auf?“

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