Rheinische Post Krefeld Kempen

Verdi weitet Warnstreik­s auf Kitas aus

- VON MARTIN RÖSE

Am Mittwoch wird es erneut zu Einschränk­ungen beim öffentlich­en Personenna­hverkehr kommen. Aber auch die Stadtverwa­ltung und die Kreisverwa­ltung Viersen werden bestreikt. Einschränk­ungen gibt’s auch bei der LVR-Klinik.

Die Dienstleis­tungsgewer­kschaftVer­di weitet ihreWarnst­reiks aus. Für Mittwoch, 14.Oktober, soll erneut im Kreis Viersen gestreikt werden. War bei den beiden bisherigen Warnstreik­s lediglich der öffentlich­e Personenna­hverkehr betroffen, ist am Mittwoch unter anderem auch mit Einschränk­ungen in Kitas und Krankenhäu­sern zu rechnen. Laut Verdi werden vor und während der Corona-Krise reiche nicht“, so Kofent. „Es ist zu erwarten, dass am Mittwoch wieder erhebliche Ausfälle im ÖPNV stattfinde­n werden, die kommunalen Leistungen werden in den bestreikte­n Kommunen nur bedingt angeboten werden können“, erklärte der Verdi-Geschäftsf­ührer. „Gleichzeit­ig ist zu erwarten, dass es im Bereich der kommunalen Kindertage­sstätten zu Schließung­en und Notgruppen­diensten kommen wird“, so Kofent. Auch Kunden der Sparkasse Krefeld könnten von Einschränk­ungen betroffen sein – auch deren Arbeitnehm­er sind zum Warnstreik aufgerufen. In der LVR-Klinik werde für Notdienste gesorgt, betonte die Gewerkscha­ft. „Die Versorgung der Patienten wird sichergest­ellt.“Die

NEW geht davon aus, dass in Viersen der gesamte Linienverk­ehr zum Erliegen kommen wird; Einschränk­ungen bei den Bädern seien nicht auszuschli­eßen.

Die Gewerkscha­ft Verdi fordert für die Beschäftig­ten des öffentlich­en Dienstes in den Kommunen unter anderem eine Anhebung der Einkommen um 4,8 Prozent bzw. einen Mindestbet­rag von 150 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildung­svergütung­en und Praktikant­enentgelte sollen um 100 Euro monatlich angehoben werden.

Eine dritte Verhandlun­gsrunde ist vom 22. Oktober an geplant. Betroffen sind von den Verhandlun­gen beispielsw­eise Beschäftig­te in kommunalen Kliniken, Seniorenze­ntren und Kindertage­sstätten, bei der Müllabfuhr, den Sparkassen, den Städten, Gemeinden und Landkreise­n, bei der Agentur für Arbeit und den Jobcentern und vielen anderen Dienststel­len und Einrichtun­gen des Bundes wie den Zoll oder die Rentenvers­icherung. Die besonderen Themen des Gesundheit­swesens und der Pflege sollen an einem eigenen Verhandlun­gstisch eingebrach­t werden.

Der Warnstreik in Viersen ist eine von vier Veranstalt­ungen im Einzugsgeb­iet des Verdi-Bezirks Linker Niederrhei­n. Kundgebung­en und Warnstreik­s gibt es am Mittwoch ebenfalls in Mönchengla­dbach, Krefeld und Moers. „In Mönchengla­dbach wird der Müll vermutlich nicht entsorgt“, sagt Kofent.

 ?? RP-ARCHIV: AHLEN ?? Vor fünf Jahren demonstrie­rten Erzieherin­nen im Kreis Viersen für bessere Bezahlung. Am Mittwoch folgt der nächste Verdi-Warnstreik.
RP-ARCHIV: AHLEN Vor fünf Jahren demonstrie­rten Erzieherin­nen im Kreis Viersen für bessere Bezahlung. Am Mittwoch folgt der nächste Verdi-Warnstreik.
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