Rheinische Post Krefeld Kempen

Gelingt in Zwickau der erste Saisonsieg?

- VON HEINRICH LÖHR

Fußball-Drittligis­t KFC Uerdingen trifft am Samstag in Westsachse­n auf eine eingespiel­te Mannschaft, deren Dreh- und Angelpunkt Routinier Ronny König ist. Abwehrspie­ler Edvinas Girdvainis nicht rechtzeiti­g aus Litauen zurück.

Vier Spieltage sind bisher in der Dritten Liga absolviert und auf der Habenseite beim KFC stehen zwei Punkte. Zu wenig. Eine Feststellu­ng, der auch Trainer Stefan Krämer nicht widerspric­ht. „Ja, uns fehlen Siege“, sagt der Übungsleit­er. Dabei ist Krämer mit dem, was seine Mannschaft bis zum Strafraum abliefert, keinesfall­s unzufriede­n. Gegen Bayern München II, die am dritten Spieltag Meistersch­aftsfavori­t Dynamo Dresden glatt mit 3:0 besiegten und in Musiala einen Erstligasp­ieler in ihren Reihen hatte, agierte der KFC in seinem Heimspiel mindestens auf Augenhöhe. Die nächste Gelegenhei­t, den ers

„Eine Stärke von Zwickau ist, dass sie in

weiten Teilen schon seit Jahren so zusammen spielen.“

Trainer Stefan Krämer ten Saisonsieg einzufahre­n, bietet sich am heutigen Samstag, wenn der KFC um 14 Uhr beim FSV Zwickau gastiert. Kein leichtes Unterfange­n, belegen die Westsachse­n doch – punkt- und torgleich mitViktori­a Köln – den fünften Tabellenpl­atz. Und setzten am Montagaben­d mit dem 2:0 Auswärtser­folg im Ostderby beim Halleschen FC ein echtes Ausrufezei­chen.

„Die Partie haben wir uns im Trainersta­b natürlich angesehen“, berichtet Krämer von der Spielvorbe­reitung. Dabei sahen die Uerdinger Trainer eine sehr kompakt stehende Mannschaft, die im 3-5-2-System spielt. „Eine Stärke von Zwickau ist, dass sie in weiten Teilen schon seit Jahren so zusammen spielen“, führt Krämer weiter aus. Dreh- und Angelpunkt des Zwickauer Angriffssp­iels ist Ronny König. In Zwickau geht der bullige Mittelstür­mer – mittlerwei­le 37 Jahre alt – in seine bereits fünfte Spielzeit. 45 Tore in 148 Spielen für Zwickau sollten der Uerdinger Abwehr Warnung genug sein. Allerdings zeigte sich die zuletzt recht stabil. Da wird Krämer nichts ändern, zumal Defensivsp­ieler Edvinas Girdvainis erst heute von seinen Länderspie­leinsätzen für Litauen zurückkehr­t, folglich nicht die gestrige Reise nach Zwickau mit antreten konnte.

Nicht mit im Bus saß auch der jüngste KFC-Neuzugang Patrick Göbel. „Ja, es hätte schon etwas gehabt, ihn, der er auch lange in Zwickau gespielt hat, mitzunehme­n“, berichtet Krämer von seinem Gedanken, den er ob des Trainingsr­ückstandes des 27-jährigen dann doch verwarf. Unter der Woche sah es so aus, dass die Partie in Zwickau mit einer gewissen Anzahl an Zuschauern würde ausgetrage­n werden können. „Von den 8.000 in Rostock waren zwar 7.999 gegen uns. Doch das ist mir alle Mal lieber als Totenstill­e“, freute sich Krämer auf zu mindestens in Teilen gefüllte Ränge. Doch dann verfügte der Landkreis Zwickau eine Obergrenze von 500 Zuschauern, die den Verein bewog, ganz auf Zuschauer zu verzichten. „Bei knapp 1500 ausgegeben Dauerkarte­n sehen wir es als äußerst schwierig bis unmöglich an, innerhalb von 48 Stunden auf eine faire Art undWeise 500 Besucher für eine Spielzulas­sung auszuwähle­n“, begründet Jörg Schade, Bereichsle­iter Sport und Spielbetri­eb beim Gegner. Außerdem sei es nicht zu vertreten, für 500 Besucher das Stadion zu öffnen und die dadurch entstehend­en Kosten in Kauf zu nehmen.

 ?? ARCHIV: SB ?? In der Vorsaison gewann der KFC das Heimspiel gegen Zwickau mit 4:2. Hier erzielt Kinsombi den Treffer zum 2:1. In Zwickau gewann der KFC mit 2:1.
ARCHIV: SB In der Vorsaison gewann der KFC das Heimspiel gegen Zwickau mit 4:2. Hier erzielt Kinsombi den Treffer zum 2:1. In Zwickau gewann der KFC mit 2:1.

Newspapers in German

Newspapers from Germany