Rheinische Post Krefeld Kempen

Teutonia bietet Favorit bis zum Ende die Stirn

Fußball-Oberliga: Aufsteiger St. Tönis überzeugt spielerisc­h und unterliegt beim Tabellenzw­eiten SSvg. Velbert knapp mit 2:3

- VON UWE WORRINGER

In einer vorgezogen­en Begegnung des 9. Spieltags unterlag Teutonia St. Tönis gestern Abend bei der SSvg. Velbert mit 2:3 (0:1). Beim favorisier­ten Tabellenzw­eiten wusste die Kastrati-Elf spielerisc­h durchaus mehr zu überzeugen, quittierte aber am Ende die Punkte, weil der ehemalige Regionalli­gist in den entscheide­nden Momenten das Quäntchen Glück auf seiner Seite hatte und seine Chancen effektiver nutzte. Im Rahmen einer Englischen Woche bestreiten die Teutonen am kommenden Donnerstag das nächste Spiel. Die Austragung ist aber noch ungewiss, denn Gegner 1. FC

Monheim sagte bereits das morgige Spiel gegen den 1. FC Kleve wegen eines Corona-Verdachtfa­lls ab. Dazu wurden zwei weitere Paarungen für morgen abgesetzt.

Auch ohne den privat verhindert­en Brian Drubel lief das Spiel der Gäste gut an. Zur allgemeine­n Verwunderu­ng bestimmte Teutonia weite Strecken der ersten Hälfte und besaß durch Leonard Bajkraktar­i die Chance zur frühen Führung. Der 19-Jährige scheiterte aber an Schlussman­n Marvin Gomoluch (9.). Auf der Gegenseite hatte Felix Burdzik zunächst nicht viel zu tun, war aber auf dem Posten, als Jesse Weißenfels nach einem Abpraller vor ihm auftauchte (26.). Weniger gut sah der Keeper bei der überrasche­nden Führung der Hausherren aus, als ein durchaus haltbarer Distanzsch­uss von Massimo Mondello halbhoch in seinem Kasten einschlug (35.). Ein Wirkungstr­effer, von dem sich die Gäste bis zur Pause nicht erholten.

Nach dem Seitenwech­sel gingen die Teutonen mit frischem Mut an die Aufholjagd, wurden aber durch das nächste Missgeschi­ck ausgebrems­t. Denn die Hausherren kamen per verwandelt­em Handelfmet­er von Weißenfels zum 2:0 (54.). Hoffnung keimte wieder auf, als Lukas Stiels nach einer Ecke verkürzte (64.) und den höheren Aufwand belohnte. Die Kastrati-Elf drückte nun auf den Ausgleich, den Jannik Schulte und Kevin Breuer bei einer Doppelchan­ce auf dem Fuß hatten (75.). Doch als sich die Gäste-Anhänger noch die Haare rauften, schlugen die Gastgeber eiskalt zu. Eine der wenigen herausgesp­ielten Möglichkei­ten nutzte der pfeilschne­lle Robert Tochukwu Nnaji zum 3:1 (76.). Teutonia steckte aber nicht auf und Ioannis Alexiou verkürzte erneut (82.). In der dramatisch­en Schlusspha­se vergab Dominik Dohmen seine Chance, einen Punkt mitzunehme­n.

St. Tönis: Burdzik - Stiels, Alexiou, Baum - Breuer, Schulte - Dollen (74. Regnery), Genda (46. Nonaka), Baum (74. Zeriner) - Nishi, Bajraktari (46. Dohmen).

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ARCHIV: FUPA Brian Drubel stand aus privaten Gründen nicht zur Verfügung.

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