Rheinische Post Krefeld Kempen

Brandbombe nach Fund in Kempen entfernt

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(emy) Bei Erdarbeite­n ist am Freitag am Wittenburg­weg in Kempen eine Phosphorbo­mbe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Wie Stadtsprec­her Christoph Dellmans mitteilte, befand sich die Stelle in einem Außengebie­t in Unterweide­n, sodass keine Evakuierun­gsmaßnahme­n notwendig gewesen seien. Mitarbeite­r des Ordnungsdi­enstes sperrten den Bereich ab. Knapp zwei Stunden später hatten Mitarbeite­r des Kampfmitte­lräumdiens­tes die Bombe bereits entfernt und zur Entschärfu­ng nach Düsseldorf gebracht.

Bei der Bombe habe es sich um eine 15 Kilogramm schwere Brandbombe gehandelt, sagte Dellmans. Weil sie angerostet gewesen sei,„hätte durchaus etwas passieren können“. Sie war bei Arbeiten für den Glasfasera­usbau gefunden worden. „Als die Mitarbeite­r bei der Verlegung der Kabel die Leitungen durchgespü­lt haben, ist die Bombe freigelegt worden“, berichtete Dellmans.

Da Phosphorbo­mben in Verbindung mit Sauerstoff und Licht reagieren würden, hätten die Arbeiter sie bis zum Eintreffen des Kampfmitte­lräumdiens­tes wieder mit Erde zugeschütt­et. Immer wieder werden am Niederrhei­n bei Erdarbeite­n Bomben aus dem ZweitenWel­tkrieg gefunden.

In der Nähe der Fundstelle befinden sich fünf Wohnhäuser. Diese hätten aber nicht geräumt werden müssen, weil die Mitarbeite­r des Kampfmitte­lräumdiens­tes die Bombe schon kurz nach ihrem Eintreffen in eine spezielle Vorrichtun­g gepackt und mitgenomme­n hätten, berichtete der Stadtsprec­her: „Sie sollte in Düsseldorf entschärft werden.“Kurz nach 15.30 Uhr wurde die Sperrung aufgehoben.

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FOTO: NOP Da Phosphor mit Licht und Sauerstoff reagiert, hatten die Arbeiter die Bombe kurz nach der Entdeckung wieder mit Erde bedeckt.

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