Rheinische Post Krefeld Kempen
Konzert „Filmreif“: eine wunderbar leichte Stunde
Filmmusik-Highlights gab es in der Aula der Realschule.
(b-r) Die Cellistinnen strichen, zupften, klopften, der Pianist ließ die Klänge des Klaviers perlen: Mit einer wunderbar leichten Stunde professionell vorgetragener Musik wurden am Samstagabend die Besucher des Konzerts „Filmreif“im Rahmen des „Besonderen Programms“beschenkt. Das in Bayern beheimatete Solina Cello Ensemble war zu Gast in der Aula der Realschule in Kaldenkirchen. Dank gebührt der Nette-Kultur, die trotz der nur gerade mal 20 Zuhörer das Konzert stattfinden ließ. Diese aber erlebten in dieser intimen Atmosphäre fast einWohnzimmerkonzert. Das Ensemble besteht lediglich aus drei Violoncellistinnen, Katrin Banhierl, Lisa Pokorny und Amelie Voit, begleitet von Michael Gundlach am Klavier. Doch diese vier schafften es, schon nach wenigen Takten ihrer Arrangements die Bilder von „Star Wars“, „Pink Panther“oder „Die wunderbare Welt der Amélie“in die Köpfe der Zuhörer zu zaubern.
Für die Bilder außerhalb der Köpfe, die zur Filmmusik dazugehören, sorgten die gutgelaunten Musiker. Mal traten die Cellistinnen in Schutzanzügen auf – und intonierten die Filmmusik zu den „Ghostbusters“. Am Ende von „Spiel mir das Lied vom Tod“verwandelte Lisa Pokorny ihren Bogen in einen Colt und die Musik zu „Dirty Dancing“endete damit, dass Amelie Voit ihr Cello wie eine Tanzpartnerin über den Kopf hob. Auch den Dolby Surround Sound ahmte das Ensemble nach, indem sich die Cellistinnen im Raum der Aula verteilten und miteinander musizierten. Michael Gundlach führte mit launigen Moderationen durch das Programm.